Les mots bleus

Words In Blue | Worte in Blau
Anna ist ein kleines Mädchen von sechs Jahren, das sich weigert zu sprechen. Clara, ihre Mutter, wollte niemals lesen oder schreiben lernen. Einsam und getrennt von der Welt betrachtet Anna ihre Mutter dabei, wie sie etwas in ihre Taschen stopft oder wie sie etwas in den Saum ihrer Ärmel einnäht. Es sind kleine Notizzettel, auf die Clara sich ihre Adresse hat schreiben lassen oder die Titel jener Bücher, die die Kleine so liebt, oder die Rezepte ihrer liebsten Kuchen oder die Strophen ihrer Wiegenlieder. Denn es könnte passieren, dass sie sich für immer verlieren. Diese Notizzettel sind die einzige Wegzehrung, mit der das Kind versorgt ist, als es in die Schule für Taubstumme kommt. Hier trifft es Vincent, einen Erzieher, der den Versuch unternimmt, den Familienfluch für immer wegzuzaubern.
„I will tell you words in blue, the words my eyes speak so true.“ Zu sphärischen Klängen von Jean-Michel Jarre und Christophe hat sich der Regisseur Alain Corneau für seinen Film LES MOTS BLEUS von Dominique Mainards Roman „Leur histoire“ hinwegtragen lassen. Erzählt wird die Geschichte der Sprachlosigkeit im Miteinander, aus der sich eine Liebesgeschichte entwickelt. „Es hat mich sehr gereizt, der kleinen Anna einen Platz zwischen den beiden Schauspielern – Sylvie Testud und Sergi Lopez – zuzuweisen. Sie wird von den Ereignissen mitgerissen. Im Grunde ist sie die einzige wirklich erwachsene Person in dieser Geschichte. Ihre Reife findet ihren Ausdruck nur in diesen Blicken von filmischer Magie.“
von Alain Corneau
mit Sylvie Testud, Sergi Lopez, Camille Gauthier
Frankreich 2004 114’

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ARP Sélection

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