Ultranova

Dimitri ist 25 und hat einen vernünftigen Beruf. Mit zwei Kollegen verkauft er schlüsselfertige Häuser an Kleinfamilien mit Bausparverträgen. Doch die Beschaulichkeit dieser ihm pervers erscheinenden Welt, durch die sein Leben träge dahinfliest, droht ihn um Sinn und Verstand zu bringen. Die Gerüchte, gegen die er sich nicht besonders wehrt, betreffen ausnahmslos seine geheimnisvolle Vergangenheit. Sie faszinieren Jeanne und führen dazu, dass Cathy ihn kennen lernt. In Bouli Lanners’ Film dreht sich alles um eine kleine Gruppe von Menschen, die mindestens einen Elektroschock brauchen, damit der kleine Funken in ihnen endlich zu einem Feuer wird.
Bouli Lanners: „Basis meiner künstlerischen Leidenschaft ist die Malerei und dort besonders die Landschaftsmalerei. Bei diesem Film hing für mich alles mit einem bestimmten Gefühl zusammen, das mich während der ganzen Produktion nicht verlassen hat. Genauso, als wenn ich malen würde, ließ ich mich von meinem Instinkt leiten. So wurde das Drehbuch beständig auseinander genommen, umgebaut und wieder zusammengesetzt – vom Schreiben bis zum Ende des Schnitts. Die Weite des Cinemascopes wurde zur Leinwand, die Schauspieler zu Farbabdrücken und der Film zu guter Letzt zu einem Gemälde.
Meine Inspiration sind die Erlebnisse der Menschen aus meiner Umgebung, kleine Anekdoten und kurze Geschichten, die sie mir erzählen. Entgegen dem Bild, das die Leute von mir haben oder das ich vermittle, mag ich Dinge, die traurig sind. Ich zeige die Welt in ihrer natürlichen Traurigkeit.“
von Bouli Lanners
mit Vincent Lécuyer, Hélène De Reymaeker, Marie Du Bled
Belgien / Frankreich 2004 86’

Weltvertrieb

Films Distribution Mercure International

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