Kan Shang Qu Hen Mei

Little Red Flowers
Qiang ist vier Jahre alt und ein Rebell. Er hat leuchtende Augen und einen frühreifen, unbezwingbaren Willen. Er besucht einen gut organisierten Kindergarten in Beijing, denn seine Eltern sind häufig nicht zu Hause. Die Gründung der Volksrepublik 1949 liegt noch nicht lange zurück.
Das Leben im Kindergarten soll für die Kinder bereichernd und abwechslungsreich sein. Zahlreiche Spiele und Unternehmungen sollen aus ihnen brave Mitglieder der Gesellschaft machen. Qiang aber fällt es nicht leicht, sich in das organisierte Gemeinschaftsleben einzufügen. Als kleiner Individualist bemüht er sich zwar, den Vorgaben der Lehrer zu folgen, er scheitert aber immer wieder. Dabei sehnt er sich doch so sehr nach der Belohnung, die stets andere Kinder erhalten: nach den kleinen roten Blumen, die für gutes Betragen verliehen werden.
Qiang bekommt sie nie. Er kann sich nicht allein anziehen und er spielt nicht mit den anderen. Er wagt es sogar, der Lehrerin Li und dem Schuldirektor zu widersprechen, wenn sie ihm Disziplin beibringen wollen. Langsam gewinnt er damit Anerkennung bei den Kindern, und ihr Widerstand nimmt ordentlich zu, als Qiang sie davon überzeugen kann, dass die Lehrerin Li ein getarntes Ungeheuer ist, das Kinder frisst. Als der Versuch, sie gefangen zu setzen, fehlschlägt, entwickelt Qiangs Rebellion eine derart beunruhigende Dynamik, dass er von seinen Kameraden isoliert wird.
Was mag aus ihm werden? Wird er sich im Leben anpassen oder seinen eigenen Weg nach eigenen Regeln suchen?
von Zhang Yuan
mit Dong Bowen, Ning Yuanyuan, Chen Manyuan, Zhao Rui, Li Xiaofeng
Vereinigtes Königreich 2006 92’

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