1:1 (En til En)

1:1 (One To One)
Eine Sozialbausiedlung in einem Außenbezirk von Kopenhagen. An einem Freitagabend wird hier ein Jugendlicher, der 19-jährige Per, so schwer zusam­mengeschlagen, dass er ins Koma fällt und in ein Krankenhaus eingelie­fert werden muss. Søs, seine Mutter, macht sich daraufhin heftige Selbst­vorwür­fe. Sie hält sich für mitverantwortlich am Schicksal ihres Sohnes. Schließ­lich hat sie darauf bestanden, zwischen den vielen Einwanderern wohnen zu bleiben, während die meisten Dänen längst weggezogen sind. Nun schwebt Per zwischen Leben und Tod. Für die Zeitungen ist er nur ein weiteres Opfer der zunehmenden Ausländergewalt – das macht Schlagzeilen, mehr aber auch nicht. Die Polizei hat im Übrigen keine Hinweise auf den oder die Täter.
Mie, Pers 16 Jahre alte Schwester, sucht Trost bei ihrem Freund Shadi, einem Sohn palästinensischer Einwanderer. Aber Shadi fällt es schwer, Mie die nötige Aufmerksamkeit entgegenzubringen. In derselben Nacht hat er gese­hen, wie sein älterer Bruder, der schon wegen Körperverletzung vorbestraft ist, seine Kleidung im Badezimmer von Blutflecken gereinigt hat. Shadis Bruder sagt, dass er mit dem Überfall auf Per nichts zu tun hat. Und deshalb hält Shadi die Klappe, auch als seine Zweifel wachsen…
Annette K. Olesen: „Wenn sich die Welt, wie wir sie kennen, verändert, macht uns das unsicher. Wenn wir uns unsicher fühlen, ergreift uns die Furcht, dass wir verlieren könnten, was uns gehört. Wenn wir das befürchten, wollen wir Kontrolle ausüben. Im besten Fall ist Furcht ein Instinkt, der uns das Überleben ermöglicht. Im schlechtesten Fall ist sie ein Krebsgeschwür, das zu Angst mutiert.
Dies ist ein Film über die Furcht. Ich wollte diese Geschichte ganz direkt erzählen. 1:1.“
von Annette K. Olesen
mit Mohammed-Ali Bakier, Joy K. Petersen, Anette Støvelbæk, Helle Hertz, Subhi Hassan
Dänemark / Vereinigtes Königreich 2005 90’

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