Drei Schwestern, die die Stagnation ihres Lebens spüren. Ihre ratlosen Ehemänner und die von Streitereien verängstigten Kinder. Und dann der Abschiedsbrief des Vaters, in dem geschrieben steht, dass er sich das Leben nehmen wird.
Es ist die Ruhe, die den Zuschauer in den Bann schlägt. Die Ruhe der Kamera, des Schnitts, des Blickes dieser Regisseurin. Mit ihren tableauartigen Bildern schafft Nanouk Leopold für ihre angeschlagenen, verletzten Figuren erst den Rahmen, in dem sie wieder zu sich selbst und vielleicht auch wieder zueinander finden können. Vor ihrer vorbehaltslos registrierenden Kamera kann die Spannung ganz allmählich von den Menschen abfallen. Einmal betrachtet sich die älteste Schwester im Spiegel, schaut sich die Spuren des Lebens an und scheint plötzlich ihren Frieden mit dem Altern zu machen. Auch wenn der Film vom Drama einer Familie erzählt, ist der Tonfall nie pessimistisch, scheinen die Einstellungen stets einen Weg hinaus zu kennen. Immer wieder geht ein Raum in den nächsten über, immer wieder fällt Licht durch ein Fenster auf die Figuren.
Anke Leweke
Es ist die Ruhe, die den Zuschauer in den Bann schlägt. Die Ruhe der Kamera, des Schnitts, des Blickes dieser Regisseurin. Mit ihren tableauartigen Bildern schafft Nanouk Leopold für ihre angeschlagenen, verletzten Figuren erst den Rahmen, in dem sie wieder zu sich selbst und vielleicht auch wieder zueinander finden können. Vor ihrer vorbehaltslos registrierenden Kamera kann die Spannung ganz allmählich von den Menschen abfallen. Einmal betrachtet sich die älteste Schwester im Spiegel, schaut sich die Spuren des Lebens an und scheint plötzlich ihren Frieden mit dem Altern zu machen. Auch wenn der Film vom Drama einer Familie erzählt, ist der Tonfall nie pessimistisch, scheinen die Einstellungen stets einen Weg hinaus zu kennen. Immer wieder geht ein Raum in den nächsten über, immer wieder fällt Licht durch ein Fenster auf die Figuren.
Anke Leweke
Weltvertrieb
Films Distribution Mercure International