Der Film erzählt die Geschichte jener polnischen Offiziere, die vom sowjetischen Geheimdienst NKWD im Frühjahr 1940 bei Katyń ermordet wurden, sowie vom Schicksal ihrer Familienangehörigen, die oft jahrelang auf die Heimkehr ihrer Ehemänner, Väter, Söhne oder Brüder warteten. Nach dem Überfall durch die deutsche Wehrmacht am 1. September 1939 und der Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee als Folge des Hitler-Stalin-Pakts wenige Wochen später gerieten alle Offiziere der polnischen Armee – aber auch zahlreiche Reservisten, Polizisten und Intellektuelle – in sowjetische Gefangenschaft. „Darunter befindet sich Andrzej, ein Offizier, der sich in einer dramatischen Szene geweigert hat, mit seiner Frau Anna zu flüchten, weil der Eid gegenüber der Armee höher stehe als das Ehegelöbnis. Dann werden in Krakau die Professoren verhaftet. Der Film pendelt nun zwischen sowjetischem Gefangenenlager und Krakau. Im April 1943 verlesen die Deutschen über Lautsprecher die Totenlisten aus den Massengräbern, die die Wehrmacht gefunden hat. Andrzej fehlt, und Anna macht sich Hoffnung; für andere Witwen bricht eine Welt zusammen.
Der Film springt in dokumentarischer Manier zum 18. Januar 1945, der Befreiung Krakaus durch die Rote Armee. Katyń wird nun von der sowjetischen Wochenschau-Propaganda den Deutschen angelastet. (…) In diesem zweiten Teil seines Alterswerks lotet Wajda die schmale Grenze zwischen Kollaboration und Widerstand in der Volksrepublik Polen aus. (…) Der Film endet in einer Retrospektive. Es ist Frühling 1940, die internierten Offiziere werden in Eisenbahnwaggons Richtung Smolensk gebracht und in den Wald gefahren. Über 20 Minuten lang zeigt Wajda nun, wie Offizier um Offizier einzeln von hinten mit einem Kopfschuss ermordet wird. Dutzende von Hinrichtungen. Immer die gleiche Prozedur. Dann kommt eine Raupe und deckt das Massengrab zu …“ (Paul Flückiger, Die Welt, 5.10.2007)
Der Film springt in dokumentarischer Manier zum 18. Januar 1945, der Befreiung Krakaus durch die Rote Armee. Katyń wird nun von der sowjetischen Wochenschau-Propaganda den Deutschen angelastet. (…) In diesem zweiten Teil seines Alterswerks lotet Wajda die schmale Grenze zwischen Kollaboration und Widerstand in der Volksrepublik Polen aus. (…) Der Film endet in einer Retrospektive. Es ist Frühling 1940, die internierten Offiziere werden in Eisenbahnwaggons Richtung Smolensk gebracht und in den Wald gefahren. Über 20 Minuten lang zeigt Wajda nun, wie Offizier um Offizier einzeln von hinten mit einem Kopfschuss ermordet wird. Dutzende von Hinrichtungen. Immer die gleiche Prozedur. Dann kommt eine Raupe und deckt das Massengrab zu …“ (Paul Flückiger, Die Welt, 5.10.2007)
Weltvertrieb
TVP S.A.
Zusatzinformationen
Maciej Karpinski (Polnisches Filminstitut), Slawomir Józwik (TVP Co-Production), Andrzej Chyra (Schauspieler), Magdalena Cielecka (Schauspielerin), Andrzej Wajda (Regisseur), Maja Ostaszewska (Schauspielerin), Danuta Stenka (Schauspielerin), Michal Kwiecinski (Produzent)
Katyn
Wettbewerb · Pressekonferenz · 15. Februar 2008
Maciej Karpinski (Polnisches Filminstitut), Slawomir Józwik (TVP Co-Production), Andrzej Chyra (Schauspieler), Magdalena Cielecka (Schauspielerin), Andrzej Wajda (Regisseur), Maja Ostaszewska (Schauspielerin), Danuta Stenka (Schauspielerin), Michal Kwiecinski (Produzent)
Katyn
Wettbewerb · Roter Teppich · 15. Februar 2008