Der amerikanische Cellist Arthur Russell (1952–1992) ist als Sänger, Komponist und Produzent bekanntgeworden. In seiner Musik fanden Dancefloor und Avantgarde zusammen; zu den Musikern, mit denen er gearbeitet hat, gehören Philip Glass und David Byrne. Er hat echte Discohits geschaffen, aber auch meditative Klänge hinterlassen.
Russell kam in Oskaloosa zur Welt, einer Kleinstadt in Iowa, in der er auch aufwuchs. Schon als Teenager begeisterte er sich für Timothy Leary, John Cage und für Beat-Lyrik. In der kulturellen Einöde des Mittleren Westens hielt er es darum nicht lange aus. Er rannte von zu Hause fort und schloss sich in San Francisco einer buddhistischen Kommune an. Hier begegnete er seinem langjährigen Förderer Allen Ginsberg, der Russells frühe Kompositionen in der Rückschau „buddhistische Bubblegum Music“ nennt. Beide arbeiteten einige Zeit später auch in New York zusammen, wo Russell an der Manhattan School of Music studierte und Kontakt zur musikalischen Avantgarde um Philip Glass und John Cale fand. Er komponierte „ernste“ Orchestermusik, erkannte zugleich aber auch die künstlerischen Möglichkeiten moderner Discomusik, ehe sie in Clubs wie dem Studio 54 dem Kommerz anheimfiel. Seine Disco-Produktionen ab Ende der 70er Jahre gelten heute als Prototypen von „Garage Music”.
Im East Village lebte Russell gemeinsam mit seinem Freund Tom Lee Tür an Tür mit Allen Ginsberg. Er strebte nach musikalischer Perfektion, war aber nicht frei von Paranoia. Mit Russell zusammenzuarbeiten war darum nicht leicht. In den letzten Jahren vor seinem durch Aids verursachten Tod arbeitete er im Wesentlichen allein. Mit „World of Echo“ entstand 1986 sein letztes vielbeachtetes Solo-Album mit Cello-Aufnahmen. Dann geriet er in Vergessenheit. Nach dem britischen Tribute-Album „Four Songs by Arthur Russell“, das 2007 erschien, erinnert nun auch dieses Filmporträt an ihn.
Russell kam in Oskaloosa zur Welt, einer Kleinstadt in Iowa, in der er auch aufwuchs. Schon als Teenager begeisterte er sich für Timothy Leary, John Cage und für Beat-Lyrik. In der kulturellen Einöde des Mittleren Westens hielt er es darum nicht lange aus. Er rannte von zu Hause fort und schloss sich in San Francisco einer buddhistischen Kommune an. Hier begegnete er seinem langjährigen Förderer Allen Ginsberg, der Russells frühe Kompositionen in der Rückschau „buddhistische Bubblegum Music“ nennt. Beide arbeiteten einige Zeit später auch in New York zusammen, wo Russell an der Manhattan School of Music studierte und Kontakt zur musikalischen Avantgarde um Philip Glass und John Cale fand. Er komponierte „ernste“ Orchestermusik, erkannte zugleich aber auch die künstlerischen Möglichkeiten moderner Discomusik, ehe sie in Clubs wie dem Studio 54 dem Kommerz anheimfiel. Seine Disco-Produktionen ab Ende der 70er Jahre gelten heute als Prototypen von „Garage Music”.
Im East Village lebte Russell gemeinsam mit seinem Freund Tom Lee Tür an Tür mit Allen Ginsberg. Er strebte nach musikalischer Perfektion, war aber nicht frei von Paranoia. Mit Russell zusammenzuarbeiten war darum nicht leicht. In den letzten Jahren vor seinem durch Aids verursachten Tod arbeitete er im Wesentlichen allein. Mit „World of Echo“ entstand 1986 sein letztes vielbeachtetes Solo-Album mit Cello-Aufnahmen. Dann geriet er in Vergessenheit. Nach dem britischen Tribute-Album „Four Songs by Arthur Russell“, das 2007 erschien, erinnert nun auch dieses Filmporträt an ihn.
Weltvertrieb
Forward Entertainment