Piao Lang Qing Chun

Drifting Flowers
Treibende Blüten – das sind im Film von Zero Chou drei Taiwanerinnen in verschiedenen Gegenden des Inselstaats: ein Kind, ein junges Mädchen und eine alte Frau, die im Strom des Lebens nach ihrer Identität suchen und deren Geschichten der Film in Form einer poetischen Erzählung kunstvoll miteinander verbindet. So wie die Zeit dahinfließt und vergeht, wie die Liebe kommt und geht, so gelangt auch die Suche der drei Protago­nis­tin­nen nach sich selbst niemals an ein Ende.
Zunächst entdeckt die achtjährige Meigo den bitteren Geschmack der ersten Liebe, als sie zufällig Zeugin wird, wie ihre blinde Schwester Jing die jungenhafte Akkordeonspielerin ihrer Band, Chalkie, küsst. So groß ist die Eifersucht des kleinen Mädchens, dass die Beziehung der drei daran zerbricht. Zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort kämpft Lily gegen ihre Alzheimer-Erkrankung und um die zerbrechliche Erinnerung an ihre Jugend. Als ihr alter Freund Yen zu Besuch kommt, tritt eine weitere Tragödie in ihr Leben – denn weil Yen an Aids erkrankt ist, verlässt ihn der Lebenswille. Doch Lilys Halluzinationen und Yens nachlassende Gesundheit stiften schließlich eine unerwartete Verbindung zwischen den beiden, die im Leben und in der Liebe daraufhin wieder einen Sinn entdecken. Und schließlich ist da noch Chalkie, zu einer Zeit bevor sie ihren Heimatort verließ und sich Jings Band anschloss. Damals, als sie noch zur Schule ging und ein verwirrter Teenager war, band sie sich den Busen ab, obwohl sie zu Hause deshalb als „knabenhaft“ gehänselt wurde. Erst ein Auftritt aus dem Stegreif gab ihrem Schicksal eine neue Wendung.
von Zero Chou
mit Serena Fang, Pai Chih-ying, Chao Yi-lan, Lu Yi-ching, Sam Wang, Herb Hsu, Ma Yi-hang
Taiwan 2008 97’

Weltvertrieb

Three Dots Entertainment

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