Bananaz

Die Gorillaz sind die Band der Stunde! Während sich viele Rock- und Pop­veteranen angesichts dramatischer Rückgänge ihrer Platten- und CD-Ver­käufe neue Absatzmärkte in den visuell orientierten Vertriebskanälen Kino, Fernsehen und DVD erst noch erschließen müssen, waren die Gorillaz von vorn­herein als ein visuelles Ereignis konzipiert. Als die Band 1998 von Damon Albarn, dem Sänger der britischen Gruppe Blur, und dem Comic-Zeichner Jamie Hewlett („Tank Girl“) spontan während einer nächtlichen Unterhaltung in ihrer Londoner WG gegründet wurde, bestand sie zu­nächst nur aus vier fiktiven Comic-Gestalten: D, Murdoc, Noodle und Russel. Zwar wurden sie im Laufe der Zeit mit individuellen Biografien versehen, doch verbergen sich hinter ihnen stets wechselnde Musiker.
Nach mehreren Singles, zwei Alben und zahlreichen Videoclips gibt der Film von Ceri Levy nun den Blick auf die realen Personen hinter den animierten Figuren frei. Sieben Jahre lang hat sich der Regisseur, der mit Damon Albarn seit langem befreundet ist, in dem Paralleluniversum, das sich um die Gorillaz inzwischen aufgebaut hat, für seinen Film frei bewegen können. Im Studio und auf Tourneen (bei denen sich die Künstler gleichfalls von Ani­ma­tions­figuren vertreten lassen) sind ihm nicht nur die üblichen verdächtigen Musiker über den Weg gelaufen, sondern mit Ibrahim Ferrer und Dennis Hopper auch Prominenz aus entfernteren Welten. Das macht BANANAZ zu einem Film, der nicht nur Gorillaz-Fans Zucker gibt!
von Ceri Levy
mit Damon Albarn, Jamie Hewlett
Vereinigtes Königreich 2007 92’

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