Carmen
Quelle: Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen
Die Tragödie der Zigeunerin Carmen, die den Soldaten Don José von sich abhängig macht und von ihm erstochen wird, als sie sich dem Stierkämpfer Escamillo zuwenden will. „Die angestrebte lyrische Emphase, die der Gefühlsübersteigerung der Oper entspricht, findet sich in einer visuell schönheitstrunkenen Inszenierung. Das gelingt, indem Rosi Carmen konsequent als Naturmythos anlegt und den Film mit überzeugenden Naturmetaphern füllt, wie auch in DREI BRÜDER (…). Die zu entschlüsselnde Naturmetaphorik und die außergewöhnlich wohlklingend gesungene Originalpartitur machen CARMEN nicht zu einem Aufguß, sondern als Symbiose von Musik und Landschaft zu einem sehenswerten Film- und Opernerlebnis.“ (Hans Gerold, Film-Dienst, 28.12.1984)