Happy Tears

Als ihr über 70-jähriger Vater Hilfe braucht, kehren die Schwestern Jayne und Laura in ihr Elternhaus zurück. Die Rückkehr zwingt die pflichtbewussten Schwestern auch, sich mit ihrer langweiligen Kindheit und dem keineswegs perfekten Familienleben auseinanderzusetzen. Während Laura meint, der Vater benötige jetzt eine Ganztagsbetreuung, glaubt Jayne nicht, dass es schon so schlecht um ihn steht. Jaynes Begabung, sich der Realität zu verweigern, steigert nur Lauras Bestreben, die Schwester auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Ihren Vater interessiert der Aktionismus der Töchter wenig. Joe singt und spielt den Blues auf seiner geliebten Gitarre, und als munterer Witwer hat er auch eine Geliebte, die schamlose und unverschämte Shelly.
Doch mit Joes unübersehbar fortschreitender Se­nilität droht die innerfamiliäre Dynamik vollends aus den Fugen zu geraten. Während die Schwestern mit ihren eigenen, grundverschiedenen Part­ner­schaften zu tun haben, brechen die unterschwelligen Spannungen auf. Der randvolle Terminkalender von Laura, einer engagierten Umwelt­schützerin und Mutter dreier kleiner Kinder, und Jaynes Alltag als kinderlose Frau eines Workaholics und Kunst­händ­lers bergen viel Konfliktpotenzial. Die Abenteuer im Elternhaus sind nicht ohne Magie, richten aber auch beträchtlichen Flurschaden an. Am Ende ist unter den Tränen, die Jayne und Laura vergießen, auch so manche Glücksträne.
von Mitchell Lichtenstein
mit Demi Moore, Parker Posey, Rip Torn, Ellen Barkin
USA 2009 95’

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