Eine dokumentarische Oper über den Kampf zweier Aids-Aktivisten: des Kanadiers Tim McCaskell und des Südafrikaners Zackie Achmat. Beide haben sich vehement für die Bereitstellung von Medikamenten bei der Aids-Behandlung eingesetzt – in John Greysons Film stehen ihnen dabei Gertrude Stein, ein singendes Albino-Eichhörnchen und die heilige Teresa von Ávila zur Seite.
Nichtsdestotrotz basiert FIG TREES auf wahren Geschichten. Tim McCaskell hat sich mehr als 20 Jahre lang in Toronto für die Aids-Aufklärung und für die Anliegen der Homosexuellen engagiert. 1999 trat in Johannesburg der an Aids erkrankte Aktivist Zackie Achmat in einen Behandlungsstreik: Er wolle erst dann wieder Medikamente einnehmen, wenn sie allen kranken Südafrikanern zur Verfügung stünden. Dieser symbolische Akt sorgte international für Aufsehen. Aus seiner privaten Treatment Action Campaign wurde eine landesweite Bewegung, während sich Zackie Achmats Gesundheitszustand zusehends verschlechterte …
Dokumentarische Interviews und Ansprachen der beiden, Aufnahmen von Pressekonferenzen und Demonstrationen hat John Greyson neu geschnitten, mit Musik unterlegt und in eine opernhafte Szenerie verwandelt. Zugleich verknüpft er den authentischen Kampf der beiden Aids-Aktivisten gegen die Behörden und die Pharmaindustrie mit einer surrealistischen Handlung, in deren Zentrum Gertrude Stein steht: Sie will eine tragische Oper über Achmat und McCaskell und ihr heiligenmäßiges Heldentum schreiben. Zu diesem Zweck entführt sie die beiden, verschleppt sie an die Niagarafälle und zwingt sie dazu, komplizierte Avantgarde-Arien zu schmettern. Auch diese sind authentisch, stammen sie doch aus Gertrude Steins ambitioniertem Musikwerk „Four Saints in Three Acts“.
Nichtsdestotrotz basiert FIG TREES auf wahren Geschichten. Tim McCaskell hat sich mehr als 20 Jahre lang in Toronto für die Aids-Aufklärung und für die Anliegen der Homosexuellen engagiert. 1999 trat in Johannesburg der an Aids erkrankte Aktivist Zackie Achmat in einen Behandlungsstreik: Er wolle erst dann wieder Medikamente einnehmen, wenn sie allen kranken Südafrikanern zur Verfügung stünden. Dieser symbolische Akt sorgte international für Aufsehen. Aus seiner privaten Treatment Action Campaign wurde eine landesweite Bewegung, während sich Zackie Achmats Gesundheitszustand zusehends verschlechterte …
Dokumentarische Interviews und Ansprachen der beiden, Aufnahmen von Pressekonferenzen und Demonstrationen hat John Greyson neu geschnitten, mit Musik unterlegt und in eine opernhafte Szenerie verwandelt. Zugleich verknüpft er den authentischen Kampf der beiden Aids-Aktivisten gegen die Behörden und die Pharmaindustrie mit einer surrealistischen Handlung, in deren Zentrum Gertrude Stein steht: Sie will eine tragische Oper über Achmat und McCaskell und ihr heiligenmäßiges Heldentum schreiben. Zu diesem Zweck entführt sie die beiden, verschleppt sie an die Niagarafälle und zwingt sie dazu, komplizierte Avantgarde-Arien zu schmettern. Auch diese sind authentisch, stammen sie doch aus Gertrude Steins ambitioniertem Musikwerk „Four Saints in Three Acts“.