Ander

Das Tal von Arratia im August 1999. In der ländlichen Abgeschiedenheit des Baskenlandes lebt der gut 40 Jahre alte Bauer Ander mit seiner Schwester Arantxa und seiner alten Mutter zusammen. Er führt ein monotones Leben, das nur Arbeit kennt – entweder auf dem Hof oder in der nahen Fahrrad­fabrik. Demnächst wird Arantxa heiraten und das ge­mein­same Elternhaus verlassen, Ander sich dann allein um die halsstarrige Mut­ter zu kümmern haben. Doch dann bricht er sich bei einem Unfall ein Bein und muss zwei Monate lang einen Gipsverband tragen. Um ihn zu entlasten, stellt die Familie gegen den Willen der Mutter den peruanischen Im­mi­granten José als Arbeitshilfe ein.
Mit dem Neuankömmling verändern sich die persönlichen Beziehungen in­nerhalb der Familie. Die Mutter, die kaum Spanisch spricht, weigert sich, mit José zu kommunizieren. Arantxa und Ander hingegen nehmen persönlichen Anteil an seinem Leben. Sobald Ander an Krücken gehen kann, hilft er José bei der Arbeit. Immer enger freunden sich die Männer dabei an. Als Arantxas Bräutigam seine letzte Junggesellenparty feiert, besuchen sie diese gemeinsam – und zusammen haben sie anschließend Sex mit der Prostituierten Reme.
Reme stammt aus Galicien. Die alleinerziehende Mutter ist hier eine Au­ßen­seiterin, und das bindet sie schnell an José. Ohne dass es ihm bewusst ist, sucht auch Ander nun verstärkt dessen Nähe. Als er José zu Arantxas Hoch­zeit einlädt, führt dies zu einem ernsten Konflikt mit der Mutter. Da kommt es in einem völlig unerwarteten Augenblick zu einer sexuellen Begegnung zwischen den beiden Männern …
von Roberto Castón
mit Josean Bengoetxea, Cristhian Esquivel, Mamen Rivera, Pilar Rodriguez, Leire Ucha, Pako Revueltas, Eriz Alberdi, Pedro Otaegi
Spanien 2009 128’

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