Nachdem Jenya aus Belarus in Moskau ein wenig Geld verdient hat, will er nach Hause fahren. Aber gerade sein Zug fährt diesmal nicht bis zur Endstation, und er muss unterwegs aussteigen. Erst einmal wird er bei einem Überfall um seine gesamte Habe gebracht, doch dann scheint es das Schicksal gut mit ihm zu meinen. Ein älterer Herr nimmt ihn freundlich bei sich auf. Doch sein Retter entpuppt sich als eine Art Ritter im Kampf gegen das Böse, von dessen verschlungenem Wirken er sehr eigenwillige Vorstellungen hat. Wie Don Quijote und Sancho Panza ziehen die beiden nun unter den argwöhnischen Augen der Tochter des älteren Herren gemeinsam los, um Frauen und antike Statuen zu retten, geheime Botschaften aus Vogelhäusern zu bergen und scheuen dabei keine Konflikte. Dabei scheint das Tun der uniformierten Obrigkeit von derselben Absurdität zu sein. Das mikrokosmische Terrain der beiden Helden ist eine ungastliche, winterliche Plattenbausiedlung in Russland. Doch wenn man die zuweilen reglose Melancholie der Figuren und den besonderen Humor betrachtet, der aus der Paarung von Melancholie und Groteske entsteht, dann könnte sie auch im Finnland Aki Kaurismäkis stehen.
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