Ein „Dokudrama“ über die russische Nazi-Szene, das auf wahren Ereignissen basiert und in dem auch authentische Interviews Verwendung finden. Im Mittelpunkt der gleichwohl fiktiven Geschichte steht die Moskauer Skinhead-Gruppe „Russland 88“, die Propagandavideos herstellt und im Internet platziert. Ihr Anführer nennt sich „Blade“. Eines Tages kommt er dahinter, dass sich seine Schwester mit einem Jungen trifft, der aus dem Kaukasus stammt. Was als familiäres Drama beginnt, entwickelt sich zu einer Tragödie, die nicht von ungefähr an „Romeo und Julia“ erinnert.
Der Film von Pavel Bardin lenkt den Blick auf ein im Westen weitgehend ignoriertes Phänomen, das im Moskauer Alltag durchaus präsent ist. Den größten Teil der Nazi-„Mode“, die die Darsteller tragen, konnte der Regisseur bei einem russischen Internet-Anbieter bestellen. T-Shirts mit nationalistischen Sprüchen („Ich bin Russe“) oder Zitaten des Nazi-Ideologen David Lane („Fourteen Words“) sind in Moskau frei verkäuflich. Und auch die rechtsradikalen Songs, die im Film erklingen, waren im „Gorbushka“, einem bekannten, auf illegale Produkte spezialisierten Mediastore leicht zu beschaffen. Texte, die der mit einer Sturmhaube maskierte „Blade“ vor der Kamera deklamiert, stammen aus ultrarechten Internet-Foren, und die im Film erwähnten Morde, Pogrome und terroristischen Anschläge entspringen nicht etwa der Fantasie des Regisseurs – sie finden sich in Polizeiberichten aus Wladiwostok, St. Petersburg und vielen anderen Städten des Landes.
Der Film von Pavel Bardin lenkt den Blick auf ein im Westen weitgehend ignoriertes Phänomen, das im Moskauer Alltag durchaus präsent ist. Den größten Teil der Nazi-„Mode“, die die Darsteller tragen, konnte der Regisseur bei einem russischen Internet-Anbieter bestellen. T-Shirts mit nationalistischen Sprüchen („Ich bin Russe“) oder Zitaten des Nazi-Ideologen David Lane („Fourteen Words“) sind in Moskau frei verkäuflich. Und auch die rechtsradikalen Songs, die im Film erklingen, waren im „Gorbushka“, einem bekannten, auf illegale Produkte spezialisierten Mediastore leicht zu beschaffen. Texte, die der mit einer Sturmhaube maskierte „Blade“ vor der Kamera deklamiert, stammen aus ultrarechten Internet-Foren, und die im Film erwähnten Morde, Pogrome und terroristischen Anschläge entspringen nicht etwa der Fantasie des Regisseurs – sie finden sich in Polizeiberichten aus Wladiwostok, St. Petersburg und vielen anderen Städten des Landes.