Making The Boys

Damit hatte wirklich niemand gerechnet. Nie zuvor hatte es ein Boulevardtheaterstück mit offen schwulen Charakteren gegeben, doch dass so ein Stück dann auch noch ein überragender Erfolg wurde, war im New York von 1968 eine Sensation. Der Broadwaypremiere von „The Boys in the Band“ am 14. April 1968 folgten 1.001 Aufführungen, und der junge Stückeschreiber Mart Crowley, der zuvor an der Westküste für TV-Produktionen gearbeitet hatte, war fortan ein gefragter Autor.
„The Boys in the Band“ war das richtige Stück zur richtigen Zeit. Etwas früher oder ein Jahr später hätte es nie diese Wirkung erzeugen können. Dass Zeilen wie „Wen muss man hier flachlegen, um einen Drink zu bekommen“ selbst heute noch auf Partys zu hören sind, hatte Mart Crowley sich nicht träumen lassen. Als 1970 dann William Friedkins Verfilmung von THE BOYS IN THE BAND ins Kino kam, waren Protagonisten und Stück endgültig im Mainstream angekommen.
Crayton Robey: „Mart Crowley ist einer meiner persönlichen Helden. Bei meinem Coming-out waren es Texte wie die von James Baldwin, Langston Hughes und eben ,The Boys in the Band‘, aus denen ich meine ersten Informationen über das schwule Leben gezogen habe. Schließlich konnte ich Mart für meinen Dokumentarfilm WHEN OCEAN MEETS SKY interviewen. Im Anschluss an unser Gespräch ließ Mart mich begeistert an seinen Erinnerungen und seinem Privatarchiv teilhaben und gab mir die einmalige Chance, einen Dokumentarfilm über die bahnbrechende Entstehung von ,The Boys in the Band‘ zu drehen.“
von Crayton Robey USA 2009 93’

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