Central do Brasil
Central Station
Quelle: VideoFilmes, Rio de Janeiro / Paula Prandini © Arthur Cohn
Dora […] verdient sich ihren Lebensunterhalt als Briefschreiberin für Analphabeten. Jeden Morgen baut sie in der Bahnhofshalle von Rio de Janeiro ihren Stand auf und wartet auf Kunden. [...]
Eiserne Routine bestimmt Doras Alltag, in dem sie nur drei Aufenthaltsorte kennt: die kleine Wohnung, in der sie allein lebt, den Bahnhof und den überfüllten Vorstadtzug, mit dem sie zwischen Arbeit und zu Hause pendelt. Ihre einzige Freundin ist Irene, eine Nachbarin, alleinstehend wie sie selbst. Abends lesen die beiden Frauen die Briefe, die Dora geschrieben hat, und entscheiden gemeinsam, was in den Papierkorb kann und was […] in den Briefkasten kommt.
Doch plötzlich tritt eine dramatische Veränderung in Doras Leben: Vor ihren Augen ereignet sich ein tödlicher Unfall, dessen Opfer eine Frau wird, für die sie noch kurz zuvor einen Brief geschrieben hatte. Er war an den Mann der Kundin gerichtet, der sie verlassen hatte. Sie wollte ihn zu einem Wiedersehen bewegen, er sollte seinen Sohn kennenlernen ...
Der neunjährige Josué ist nun allein. […] Ziellos streift er zwischen Reisenden und Passanten herum, verbringt seine Tage und Nächte in der Bahnhofshalle – bis Dora den Entschluss faßt, auf ihn zuzugehen.
[…] Sie erkennt die Chance, schnell zu Geld zu kommen, wenn sie ihn zur Adoption an eine der zweifelhaften Vermittlungsstellen verkauft. Dann aber besinnt sie sich und beschließt, sich mit dem Jungen auf die Suche nach dem Vater zu begeben. Die beiden treten eine Reise ins Unbekannte an, die sie, bald in Bussen, bald in Lastwagen, tief ins Innere des Landes – und immer enger zueinanderführt.
Dokumentation der 48. Internationalen Filmfestspiele Berlin 1998
Eiserne Routine bestimmt Doras Alltag, in dem sie nur drei Aufenthaltsorte kennt: die kleine Wohnung, in der sie allein lebt, den Bahnhof und den überfüllten Vorstadtzug, mit dem sie zwischen Arbeit und zu Hause pendelt. Ihre einzige Freundin ist Irene, eine Nachbarin, alleinstehend wie sie selbst. Abends lesen die beiden Frauen die Briefe, die Dora geschrieben hat, und entscheiden gemeinsam, was in den Papierkorb kann und was […] in den Briefkasten kommt.
Doch plötzlich tritt eine dramatische Veränderung in Doras Leben: Vor ihren Augen ereignet sich ein tödlicher Unfall, dessen Opfer eine Frau wird, für die sie noch kurz zuvor einen Brief geschrieben hatte. Er war an den Mann der Kundin gerichtet, der sie verlassen hatte. Sie wollte ihn zu einem Wiedersehen bewegen, er sollte seinen Sohn kennenlernen ...
Der neunjährige Josué ist nun allein. […] Ziellos streift er zwischen Reisenden und Passanten herum, verbringt seine Tage und Nächte in der Bahnhofshalle – bis Dora den Entschluss faßt, auf ihn zuzugehen.
[…] Sie erkennt die Chance, schnell zu Geld zu kommen, wenn sie ihn zur Adoption an eine der zweifelhaften Vermittlungsstellen verkauft. Dann aber besinnt sie sich und beschließt, sich mit dem Jungen auf die Suche nach dem Vater zu begeben. Die beiden treten eine Reise ins Unbekannte an, die sie, bald in Bussen, bald in Lastwagen, tief ins Innere des Landes – und immer enger zueinanderführt.
Dokumentation der 48. Internationalen Filmfestspiele Berlin 1998