Noch einmal kehrt Glauber Rocha zum Schauplatz seines berühmtesten Films "Deus e o Diabo na Terra do Sol" (Gott und Teufel im Land der Sonne, 1964) zurück: in die Steppenlandschaft des Sertão und zu Antonio das Mortes, dem Killer der Cangaceiros. Wieder hat ihn ein Großgrundbesitzer engagiert, um mit den lästigen Banditen und den religiösen Fanatikern aufzuräumen. Doch Antonio wechselt die Seite und wird vom Handlanger des Unterdrückers zum Helfer der Unterdrückten.
Für Glauber Rocha ist die auf der Legende von St. Georg, dem Drachentöter, basierende Geschichte ein Sinnbild für die brasilianische Militärdiktatur, die 1968/69 ihre repressivste Form annahm. Unscheinbare Szenen verweisen darauf, aber auch Ausbrüche der Gewalt. Der "Drache des Bösen" steht hier für den Großgrundbesitzer wie für die regierenden Generäle. Formal geht Glauber Rocha dabei neue Wege. Statt der Dynamik des rasch wechselnden Bildschnitts verwendet er hier die Technik langer Plansequenzen: Er will die Reflexion des Zuschauers auf die Aktionen innerhalb eines Bildes lenken. Brasiliens selbst zur Legende gewordener Regisseur erreicht damit einen neuen Höhepunkt seiner Kunst.
Für Glauber Rocha ist die auf der Legende von St. Georg, dem Drachentöter, basierende Geschichte ein Sinnbild für die brasilianische Militärdiktatur, die 1968/69 ihre repressivste Form annahm. Unscheinbare Szenen verweisen darauf, aber auch Ausbrüche der Gewalt. Der "Drache des Bösen" steht hier für den Großgrundbesitzer wie für die regierenden Generäle. Formal geht Glauber Rocha dabei neue Wege. Statt der Dynamik des rasch wechselnden Bildschnitts verwendet er hier die Technik langer Plansequenzen: Er will die Reflexion des Zuschauers auf die Aktionen innerhalb eines Bildes lenken. Brasiliens selbst zur Legende gewordener Regisseur erreicht damit einen neuen Höhepunkt seiner Kunst.
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