V Subbotu

Innocent Saturday | An einem Samstag
Samstag, 26. April 1986: Im Kernkraftwerk Tschernobyl ist ein Reaktorturm explodiert. Die Parteileitung wiegelt ab. Aber Valerij Kabysh, früher Schlagzeuger, inzwischen junger loyaler Parteifunktionär, beobachtet die Panik der Verantwortlichen und begreift, dass jede Sekunde zählt. Dies ist die wahre Geschichte seiner missglückten Flucht.
Zusammen mit seiner Geliebten und seinen Musikerfreunden versucht Valerij, die Stadt zu verlassen. Aber das Leben lässt ihn nicht los. Es ist Samstag, die Menschen gehen spazieren, machen Einkäufe, feiern Hochzeiten; Kinder spielen im Freien. In diesem sorglosen Trubel bleibt jeder Versuch zu entkommen ohne Erfolg. Die Katastrophe ist eine allgegenwärtige, aber unsichtbare Figur in dieser Geschichte. Als wären da Handschellen, die nicht zu öffnen sind. Ein verlorener Pass, ein gebrochener Schuhabsatz, ein verpasster Zug. Eine Hochzeit, auf der zu Ende gespielt werden muss. Dort singt Vera mit ihrer Band, die früher auch Valerijs Band war, und Valerij springt für den betrunkenen Drummer ein. Lebensgefahr? Tödliche Strahlung? Selbst als Valerijs Band weiß, was wirklich vor sich geht, feiern sie – noch einen Wodka, noch eine Flasche Wein! Für sie bleibt nur, weiterzumachen und glücklich zu werden für den einen Moment.
Es ist Samstag, die Sonne scheint und das Gras ist grün, noch … Es ist ein Samstag der Unschuld, und die Menschen sind erbarmungslos ihrem Schicksal überlassen.
von Alexander Mindadze
mit Anton Shagin, Svetlana Smirnova-Marcinkevich, Stanislav Rjadinskij, Vasilij Guzov, Aleksej Demidov, Vjacheslav Petkun, Sergej Gromov
Russische Föderation / Deutschland / Ukraine 2011 99’

Weltvertrieb

Bavaria Film International

Zusatzinformationen

Download Zusatzinformationen