Ai Weiwei: Never Sorry
Foto: Alison Klayman
„Ich fühle mich wie ein Schachspieler“, sagt der chinesische Avantgarde-Künstler und politische Aktivist Ai Weiwei, „mein Gegner macht eine Bewegung, und dann mache ich die nächste.“ Er boykottierte 2008 die Olympischen Spiele in Peking, als er erkannte, dass sie als Parteipropaganda missbraucht werden sollten. Als die Behörden das Erdbeben in der Provinz Sichuan zu vertuschen suchten, recherchierte er die Namen jener mehr als 5.000 Kinder, die in den Trümmern der nachlässig gebauten Schulen umgekommen waren. Ai Weiwei macht seinen Widerstand gegen das Verschweigen und Verdrängen stets öffentlich. Seine Auftritte im Internet, die ungeschminkten Wahrheiten in seinem Blog führen regelmäßig zu polizeilichen Schikanen. Doch er gibt nicht auf: Staatliche Verfolger und Bewacher werden von ihm mit der Videokamera dokumentiert und wiederum ins Netz gestellt. Fast wie nebenbei bereitet er Ausstellungen vor und pflegt enge Beziehungen zu seiner Familie …
Drei Jahre lang begleitete Alison Klayman den weltweit gefeierten Aktivisten. Aus Hunderten Stunden Material montierte sie das erste abendfüllende Filmporträt über ihn: eine differenzierte Beschreibung heutiger chinesischer Zustände zwischen Willkür und Widerstand.
Drei Jahre lang begleitete Alison Klayman den weltweit gefeierten Aktivisten. Aus Hunderten Stunden Material montierte sie das erste abendfüllende Filmporträt über ihn: eine differenzierte Beschreibung heutiger chinesischer Zustände zwischen Willkür und Widerstand.
Weltvertrieb
Independent
Zusatzinformationen
Regisseurin Alison Klayman in einem Gespräch mit Klaas Ruitenbeek, dem Direktor des Museums für Asiatische Kunst in Berlin, im Haus der Berliner Festspiele
Ai Weiwei: Never Sorry
Berlinale Special · Podiumsdiskussion | Talk · 12. Februar 2012