Artek
Quelle: Bundesarchiv, FilmSg 1, 0841_03
Wer nach Artek durfte, war bereits ein kleiner Held: Die Plätze im sozialistischen Paradies, dem traumhaft an der Südküste der Krim gelegenen Ferienlager der jungen Pioniere der Sowjetunion, sind heiß begehrt. Nur die Engagiertesten und Überzeugtesten dürfen als Belohnung dort die Ferien verbringen. Frühsport, Fahnenappell, Ausflüge, Baden, Spielen, Wehrübungen warten auf sie – mit viel Musik und einem eigenen Artek-Lied. Abends erzählt der Leiter am Lagerfeuer den Kindern Anekdoten von seinen Bürgerkriegserlebnissen mit berühmten Parteigrößen. Stalin ist in Artek auch immer dabei, in Bildern und Pionierschwüren. Sonne, Meer und kommunistische Erziehung sorgen so für braungebrannten, gesunden und überzeugten Nachwuchs für spätere Führungsrollen.
Die einzige erhaltene Kopie dieses frühen Tondokumentarfilms ist eine Rarität und gehört zu den letzten Filmen, die das Studio produzieren durfte. Er atmet, anders als die meisten früheren Meschrabpom-Dokumentationen, durch und durch den Geist des Stalinkults. Auf erschreckende Weise wird deutlich, wie raffiniert und tiefgreifend die Gehirnwäsche bereits bei den jungen Sowjetbürgern ansetzte.
Filmkopie: RGAKFD Russisches Staatsarchiv für Film- und Fotodokumente, Krasnogorsk
Die einzige erhaltene Kopie dieses frühen Tondokumentarfilms ist eine Rarität und gehört zu den letzten Filmen, die das Studio produzieren durfte. Er atmet, anders als die meisten früheren Meschrabpom-Dokumentationen, durch und durch den Geist des Stalinkults. Auf erschreckende Weise wird deutlich, wie raffiniert und tiefgreifend die Gehirnwäsche bereits bei den jungen Sowjetbürgern ansetzte.
Filmkopie: RGAKFD Russisches Staatsarchiv für Film- und Fotodokumente, Krasnogorsk