Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt?
Kuhle Wampe or Who Owns the World?
Quelle: Deutsche Kinemathek
Kuhle Wampe gilt als Klassiker des proletarischen Films der Weimarer Zeit.
Die eher einfache Geschichte handelt von einer Berliner Arbeiterfamilie zwischen Arbeitslosigkeit und Exmittierung. Sie findet in der titelgebenden Zeltkolonie am Berliner Müggelsee eine neue Bleibe, feiert eine lärmende Hochzeit und sieht dem künftigen Nachwuchs skeptisch entgegen.
Noch während der Dreharbeiten musste die Produktionsfirma Prometheus Konkurs anmelden, die Schweizer Niederlassung übernahm die Fertigstellung. Die Zensur gab 1932 den Film erst nach Schnitten und öffentlichen Protesten frei, seine Laufzeit blieb begrenzt: 1933 verboten ihn die Nationalsozialisten. Die Moskauer Uraufführung des Films fand ein gedämpftes Echo, weil den sowjetischen Zuschauern die sozialen Konflikte in Deutschland fern blieben.
Dudow und Brecht montierten scharfe Kontraste, die sie bei Filmen von Meschrabpom-Film studiert hatten. Der Film mit den Liedern von Hanns Eisler und dem Gesang von Ernst Busch attackierte die Auffassung von der Unveränderbarkeit der Welt. Das „Solidaritätslied”, das zu einem Klassiker der proletarischen Kultur wurde, könnte man auch als Leitlied der ‚roten Traumfabrik’ ansehen.
Filmkopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin
Die eher einfache Geschichte handelt von einer Berliner Arbeiterfamilie zwischen Arbeitslosigkeit und Exmittierung. Sie findet in der titelgebenden Zeltkolonie am Berliner Müggelsee eine neue Bleibe, feiert eine lärmende Hochzeit und sieht dem künftigen Nachwuchs skeptisch entgegen.
Noch während der Dreharbeiten musste die Produktionsfirma Prometheus Konkurs anmelden, die Schweizer Niederlassung übernahm die Fertigstellung. Die Zensur gab 1932 den Film erst nach Schnitten und öffentlichen Protesten frei, seine Laufzeit blieb begrenzt: 1933 verboten ihn die Nationalsozialisten. Die Moskauer Uraufführung des Films fand ein gedämpftes Echo, weil den sowjetischen Zuschauern die sozialen Konflikte in Deutschland fern blieben.
Dudow und Brecht montierten scharfe Kontraste, die sie bei Filmen von Meschrabpom-Film studiert hatten. Der Film mit den Liedern von Hanns Eisler und dem Gesang von Ernst Busch attackierte die Auffassung von der Unveränderbarkeit der Welt. Das „Solidaritätslied”, das zu einem Klassiker der proletarischen Kultur wurde, könnte man auch als Leitlied der ‚roten Traumfabrik’ ansehen.
Filmkopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin