A moi seule

Coming Home
Eine junge Frau sitzt an einer entlegenen Bushaltestelle. Sie blickt auf das Vermisstenbild eines Mädchens. Es ist ihr eigenes Bild, denn vor acht Jahren wurde Gaëlle entführt und von der Welt weggesperrt. Nun muss sie sich zwischen einer traumatischen Vergangenheit und der ihr fremd gewordenen Freiheit zurechtfinden.
Quer durch die Zeiten wird der Zuschauer Zeuge eines ungeheuerlichen Überlebenskampfes. Gaëlle kauert in einem Keller ohne Fenster. Das Mädchen wartet und wartet – auf den Kidnapper. Weil er ihr einziges Gegenüber ist, muss Gaëlle einen Bezug zu ihm aufbauen. Dabei verschieben sich die Machtverhältnisse. Die Kleine kommandiert
ihren Peiniger, beschwert sich über dessen lange Arbeitszeiten, verlangt nächtliche Ausflüge mit dem Auto. Auch nach der Gefangenschaft bleibt sie auf sich gestellt, denn ihre nähere Umgebung weiß nicht mit einem Menschen umzugehen, der die Hälfte seines jungen Lebens eingesperrt war. À MOI SEULE ist ein kontroverses Werk mit einer verstörend kraftvollen Heldin, die sich ihren ureigenen Weg bahnen muss.
von Frédéric Videau
mit Agathe Bonitzer, Reda Kateb, Hélène Fillières, Noémie Lvovsky
Frankreich 2011 91’

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