Die Mörder sind unter uns

Im kriegszerstörten Berlin 1945. Der Chirurg Dr. Hans Mertens versucht die albtraumhaften Erinnerungen an den Krieg in Alkohol zu ertränken. Sein von Selbstmitleid geprägtes Dasein wird gestört, als die eigentliche Mieterin seiner Wohnung aus dem Konzentrationslager zurückkehrt. Susanne Wallner, die junge Malerin, arrangiert sich schnell mit der Situation, denn sie richtet ihr ganzes Tun auf den Neuanfang: endlich leben, arbeiten und helfen! Zwischen beiden Protagonisten entwickelt sich zögernd eine Liebesgeschichte, als Mertens die Begegnung mit seinem ehemaligen Hauptmann zutiefst erschüttert. Dieser Hauptmann Brückner war verantwortlich für die Exekution unschuldiger Zivilisten und lebt inzwischen satt und unbehelligt als Fabrikant in der Stadt. Mertens plant, diese Morde in der ersten Friedensweihnacht zu sühnen. Gerade noch rechtzeitig kann Susanne Wallner ihn daran hindern. Gegen Brückner wird nun öffentlich Klage erhoben, als dieser damit konfrontiert wird, schreit er immer wieder: „Ich bin doch unschuldig!“

Im diesem Nachkriegsfilm, der zu den 100 wichtigsten deutschen Filmen (Deutsche Kinemathek) zählt, glänzte die junge Hildegard Knef in ihrer ersten Hauptrolle.