A Prairie Home Companion

„A Prairie Home Companion“ heißt – nach ihrem realen Vorbild – eine Radio-Show, die ein Lokalsender in Minnesota allsamstäglich live ausstrahlt. Sie existiert „seit Jesus in die dritte Klasse ging“, wie der zuständige Sicherheitsmann Guy Noir weiß. Das Programm, finanziert durch die Werbung der ortsansässigen Unternehmer, wird seither vom Entertainer Garrison Keillor moderiert und gestaltet. Aber nicht mehr lange: Am letzten Abend vor dem Verkauf des Senders treffen sich seine Protagonisten noch einmal, um von alten Zeiten zu erzählen und miteinander Country-Music zu machen, zu singen und schlechte Witze zu reißen wie immer. Kaum einer bemerkt die Anwesenheit einer blonden Frau im weißen Trenchcoat, die durch den Backstage-Bereich zu schweben scheint; nur dem wachsamen Auge des Sicherheitsmannes entgeht sie nicht. Aber wer ist sie?

Robert Altmans letzter Film enthält noch einmal alles, was den Meister ausmachte: die sichere Führung großer Ensembles, die elegante Inszenierung desselben Geschehens aus zwei verschiedenen Perspektiven und das untrügliche Gespür für aus der Zeit gefallene Phänomene, die er mit ironisch gebrochener Nostalgie ins Bild setzte.



Filmkopie: Kool Filmdistribution