Wie überall auf der Welt flüchten sich auch in Kamerun Schwule und Lesben in den Schutz der Stadt. Zwei junge schwule Männer schwärmen für Rihanna und Lady Gaga, die mit ihrem Hit "Born this way" zur Schwulenikone wurde. Doch von der Toleranz, von der Lady Gaga singt, können die beiden nur träumen: In ihrer Heimat, in der gleichgeschlechtlicher Sex mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft wird, ist ein Outing vor der Familie nahezu unmöglich. Von diesen Unmöglichkeiten, aber auch den Möglichkeiten berichtet der Film. Die unaufdringliche Nähe der Filmemacher zu ihren Protagonisten ermöglichte Interviews, in denen die Befragten von ihrem Wunsch nach Liebe erzählen, die sie aber nicht leben können. Die Anwältin und Menschenrechtlerin Alice Nkom kämpft für die Rechte von Schwulen und Lesben. Mit ihr werden leise Hoffnungen und kleine Nischen erkennbar, in denen die Ahnung von einem Leben aufscheint, das nicht auf Selbstverleugnung aufgebaut ist. Nach Call me Kuchu (Teddy 2012), der die Situation von Homosexuellen in Uganda dokumentierte, verdeutlicht Born This Way, wie lange der weltweite Kampf um Toleranz und Gleichberechtigung dauern wird.