Ahmad arbeitet als Taxifahrer in Jakarta. Er ist abhängig von dem Sex, der ihm über Porno-Magazine und Videos angeboten wird, den er sich kaufen könnte, wenn er das Geld besäße, und den er doch nur alleine vor seinem Fernseher oder beim heimlichen Masturbieren in seinem Taxi erlebt. Seiner nächtlichen Einsamkeit, unterbrochen nur von mitgehörten Gesprächen seiner Kollegen, die abfällig über Prostituierte und ihre eigenen Frauen sprechen, gegenüber stehen seine Aufenthalte in der Moschee tagsüber. Dort wird er über Reinheit, Moral und den Koran belehrt. In Ahmads Leben fällt einen Hoffnungsschimmer, als er sich in seine Nachbarin, die Prostituierte Kinar, verliebt und sie zu ihren Aufträgen chauffiert. Doch einer Beziehung steht ihr Zuhälter im Wege. Die Kollision von Sex als Produkt und Religion als moralischem Druck im modernen Jakarta verwirren Ahmad immer mehr, wünscht er sich doch nichts anderes, als Kinar und sich selbst vor dem sündigen Leben zu retten. Nachtaufnahmen, rot und grün getünchte düstere Innenräume, diffuse Straßenlichter und Fragmente von Gesichtern im Rückspiegel des Taxis begleiten ihn auf seinen immer wahnwitzigeren Fahrten durch die Stadt.