Kashi-ggot

Fatal
Eine Gruppe Jugendlicher hat ein gleichaltriges Mädchen eingesperrt und unter Drogen gesetzt, um es zu vergewaltigen. Der linkische Sung-gong will sich verdrücken, doch er wird unter Androhung von Schlägen in das Zimmer mit dem bewusstlosen Mädchen gezwungen. Bereits mit diesem Prolog etabliert der junge Regisseur Lee Don-ku eine Atmosphäre, die von Gewalt, gegenseitiger Demütigung und Machtspielen geprägt ist.
Zehn Jahre später arbeitet Sung-gong in einer kleinen Näherei in Seoul und führt ein bescheidenes Leben. Auf seinem täglichen Weg kreuzt er eine Gruppe, die mit bunten Flyern für ihre christliche Gemeinschaft wirbt. Neugier, Einsamkeit und ein schlechtes Gewissen lassen ihn eines Tages auf der Kirchenbank Platz nehmen. Hier sucht auch Jang-mi Zuflucht und Rückhalt, das damalige Vergewaltigungsopfer. Es kommt zu einer zarten Annäherung zwischen den beiden, die für Sung-gong die Möglichkeit einer Wiedergutmachung enthält - doch die junge Frau ahnt nicht einmal, mit wem sie es zu tun hat. Sein Versuch, Abbitte zu leisten, mündet in einen Gewaltexzess. Kashi-ggot ist ein beklemmender Film um einen jungen Mann, der verzweifelt versucht, sich von seiner Schuld zu befreien.
von Lee Don-ku
mit Nam Yeon-woo, Yan Jo-a, Hong Jeong-ho, Kang Ki-doong
Südkorea 2012 103’

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