Baek Ya

White Night
Won-gyu ist Flugbegleiter und ständig unterwegs. Anonyme Hotelzimmer sind sein Zuhause. Tae-jun ist Motorradbote und lebt mehr oder weniger auf der Straße. Zwei Männer. Zwei Jobs, die sie immer auf Tour sein lassen. Zwei Leben, die aus flüchtigen Momenten bestehen. Die beiden lernen sich übers Internet kennen und verabreden sich. Sie haben nur wenige Stunden. Dass Won-gyu eigentlich nie mehr nach Seoul zurückkehren wollte, weil er eine traurige, wütende Erinnerung mit der Stadt verbindet, legt sich wie ein Schatten über das Treffen. Die Nacht scheint trotz der vielen Großstadtlichter pechschwarz zu sein. Beide haben Angst, einander nahezukommen, weil sie sich bald wieder trennen müssen. Ein seltsames Machtspiel beginnt. Tae-jun begleitet den neuen Freund auf seiner Spurensuche. Beide begeben sich an den Ort, an dem vor längerer Zeit ein brutaler Angriff auf Schwule stattfand. Baek-Ya ist ein von Wut und Sehnsucht geprägter Streifzug durch eine Stadt, in der längst nicht jeder sein Leben, seine Liebe leben darf. Und für einen kurzen, aber schönen Moment lässt wenigstens dieser Film die beiden einfach miteinander sein.
von LeeSong Hee-il
mit Won Tae-hee, Yi Yi-kyung, Hyun Sung
Südkorea 2012 75’

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