Der Filmtitel bezeichnet Ort, Tag, Monat, Jahr und Stunde des einzigen gelungenen Aufstandes in einem Vernichtungslager der Nationalsozialisten. Als an jenem Nachmittag Yehuda Lerner einem Aufseher der SS mit einer Axt den Schädel spaltete, war er 16 Jahre alt. Zuvor war er in acht anderen Konzentrationslagern gefangen gewesen, aus denen er immer wieder floh. Der Film beruht auf Gesprächen, die Claude Lanzmann 1979 mit ihm führte. Darin berichtet Lerner detailliert von den Vorbereitungen des Aufstandes – maßgeblich durch einen militärisch erfahrenen jüdischen Offizier der Roten Armee – und von seinem Verlauf, der entscheidend von der Pünktlichkeit der Deutschen abhängen sollte. Der Film verbindet Lerners Bericht mit im Jahr 2001 gedrehten Aufnahmen der von ihm erwähnten Orte und Landschaften. Claude Lanzmann: "Der Aufstand von Sobibor konnte nicht nur eine Episode von Shoah sein. Er verdiente einen eigenen Film. Der Aufstand ist tatsächlich ein paradigmatisches Beispiel für das, was ich in anderem Zusammenhang die Wiederaneignung von Kraft und Gewalt durch die Juden genannt habe."