Some Like It Hot
Manche mögen's heiß
© MGM Studios/Park Circus
Chicago 1929. Nachdem am Valentinstag die stellungslosen Jazz-Musiker Joe und Jerry zufällig Augenzeugen einer blutigen Abrechnung unter Gangstern geworden sind, tauchen sie – als Frauen verkleidet – bei einer Damenkapelle unter, die nach Miami aufbricht. Dort versucht »Josephine« die Sängerin Sugar zu verführen, während sein Kumpel »Daphne« das Begehren des Millionärs Osgood Fielding III weckt. Als mit Spats Colombo der Verantwortliche für das »Saint Valentine's Day Massacre« in Miami eintrifft, zwingt dies die »Mädels« erneut zur Flucht … Die turbulente »Kombination von Scarface und Charleys Tante« (Billy Wilder) hat Ursprünge, die bis in die Weimarer Republik zurückreichen. Auf Grundlage einer damals verfassten Geschichte entwickelte der Schriftsteller Robert Thoeren 1935 in Frankreich mit dem Co-Autor Michael Logan das Drehbuch zu Fanfare d'amour. Es diente 1951 auch als Vorlage für das bundesdeutsche Kinolustspiel Fanfaren der Liebe. Regie führte Kurt Hoffmann, der einst Assistent von Reinhold Schünzel gewesen war – auch bei Viktor und Viktoria (1933). Den libertinären Esprit der erotischen Charade bewahrt Wilders Film nicht zuletzt in Osgood Fieldings III unsterblichen Worten: »Nobody’s perfect!«