Am Anfang steht die Trauer um den Verlust des Mannes. Am Anfang bringt die Schwangerschaft sie zum Erbrechen. Nach dem Gesetz ist es der jungen schwangeren Witwe zwei Monate lang nicht erlaubt, einen Mann zu sehen. Der Schwager sagt der Frau, ihm stehe Geld zu. Welches Geld? Sie weiß nichts davon, sagt sie und er erwidert durch die Tür, die sie voneinander trennt, wie sollte sie auch. Die Geschäfte des Mannes gehen die Frau nichts an. Dafür ist sie nicht da. Er will das Geld, sie will ihr ungeborenes Kind schützen. Sie lässt die Außenwelt hinein und überschreitet damit die Grenzen einer Gesellschaft, in der die Trennung der Geschlechter Alltag ist.
Sanctity zeigt eine junge Frau am Rande des Möglichen - in ihrer Verletzlichkeit und Sinnlichkeit, in all ihrer Lust.
Sanctity zeigt eine junge Frau am Rande des Möglichen - in ihrer Verletzlichkeit und Sinnlichkeit, in all ihrer Lust.