Huba
Parasite
© Anka & Wilhelm Sasnal
Ein alter Mann, gezeichnet und krank von der lebenslangen, harten Arbeit in einem Werk. Eine Frau, allein mit einem Säugling, zieht bei ihm ein. Ausschnitthaft skizziert der Film den Alltag der drei, die erdrückende Enge der Verhältnisse, die gegenseitige Abhängigkeit und das Zurückgeworfensein auf die nackte Existenz.
Die Kamera registriert und inszeniert zugleich: drei Körper – am Anfang eines Lebens, am Ende, und irgendwo dazwischen. Bedürftigkeit, Aufopferung, Verfall. Und immer wieder lebensnotwendige Nahrungsaufnahme. Schmatzen, Schlürfen und Kauen durchbrechen neben den Schreien des Säuglings das sonst sprachlose Mit- und Nebeneinander und verbinden sich auf der Tonspur mit den Geräuschen der Umgebung zu einem angespannten Crescendo. Schließlich ein nächtlicher Ausflug ins Leben, ein Moment großer Nähe und ein kurzes Loslassen.
Ästhetisch radikal, überwältigend unmittelbar und darin seltsam schön und zärtlich ist dieser dritte mit einem Laien und einer Schauspielerin gedrehte Langfilm von Anka und Wilhelm Sasnal, die zu den interessantesten polnischen Künstlern der Gegenwart gehören.
Die Kamera registriert und inszeniert zugleich: drei Körper – am Anfang eines Lebens, am Ende, und irgendwo dazwischen. Bedürftigkeit, Aufopferung, Verfall. Und immer wieder lebensnotwendige Nahrungsaufnahme. Schmatzen, Schlürfen und Kauen durchbrechen neben den Schreien des Säuglings das sonst sprachlose Mit- und Nebeneinander und verbinden sich auf der Tonspur mit den Geräuschen der Umgebung zu einem angespannten Crescendo. Schließlich ein nächtlicher Ausflug ins Leben, ein Moment großer Nähe und ein kurzes Loslassen.
Ästhetisch radikal, überwältigend unmittelbar und darin seltsam schön und zärtlich ist dieser dritte mit einem Laien und einer Schauspielerin gedrehte Langfilm von Anka und Wilhelm Sasnal, die zu den interessantesten polnischen Künstlern der Gegenwart gehören.