Die Näherin Nutsa heiratet ihren Freund Goga, den Vater ihrer Kinder. Die Zeremonie ist kurz: Beide unterschreiben, dann muss Nutsa wieder gehen. Goga sitzt im Gefängnis, er wird noch über sechs Jahre drin bleiben. Durch die Hochzeit erwirbt Nutsa die Berechtigung, einmal im Monat mit Goga durch eine Scheibe zu sprechen. Die Kinder wollen beim nächsten Termin nicht mehr mit, ihr Vater ist ihnen fremd geworden. Bei der Arbeit lernt Nutsa eines Tages einen Mann kennen. Sie unterhalten sich, der Mann besucht Nutsa. In diesem Augenblick ruft Goga an. Im Gefängnis gibt es eine Neuerung: Verheiratete dürfen über Nacht mit ihren Ehepartnern zusammen bleiben. Nutsa zieht das Kleid an, das sie bei ihrem ersten Date trug. Doch die plötzliche Nähe ist für Nutsa und Goga ungewohnt ... In eindringlichen, nahen Bildern erzählt Tinatin Kajrishvili mit ihrem ersten Langspielfilm vom Knastalltag. Patardzlebi ist ein bedrückender Film über Menschenwürde und über das repressive Justizsystem in Georgien.
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Rezo Films