Die Schicksale der Mitglieder von Samirs irakischer Familie, Hauptakteure einer wahrhaften Odyssee und in der Diaspora lebend, geben die Möglichkeit, sich jenseits aller Klischees mit der Geschichte der arabischen Welt und dem Irak zu befassen. Der Regisseur stellt Vertreter mehrerer Generationen eines säkularisierten, auch religiösen aber immer fortschrittlichen Bürgertums vor und zeigt uns ein arabisches Universum, das mittlerweile vergessen scheint. Wir erleben die ottomanische Ära, die Jahre des britischen Völkerbund-Mandats, die Hoffnungen auf Unabhängigkeit, die Machtübernahme der Baath-Partei und die Radikalisierung unter Saddam Hussein sowie die Mitverantwortung des Westens für den Zusammenbruch weiter Teile dieser Welt. Samirs Verwandte sind überall auf der Welt zerstreut. Die Sehnsucht nach der Heimat ist stark. Samirs Vater, der in den Irak zurückwollte, kam während des Irak-Iran-Krieges ums Leben. Der Regisseur hat seine zwiespältige Heimat in der Schweiz, wo er aufwuchs, kritisch schätzen gelernt, als Beispiel eines irgendwie toleranten Miteinanders sehr unterschiedlicher Menschen und Kulturen.
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