Mit 80 Schlägen wurde ein Junge im Ghetto von Przemysl fast zu Tode geprügelt. Dass man ihm dies später nicht glaubte, war für ihn wie ein 81. Schlag. Der Titel ist mit Bedacht gewählt, tritt der Film doch eine Art Beweisführung an. Ausschließlich aus historischen Film- und Fotoaufnahmen kompiliert, erzählt er vom jüdischen Leben in Europa, vom Aufkommen des Nationalsozialismus, von jubelnden deutschen Massen, von Pogromen, Deportation und Vernichtung und schließlich von kleinen Akten des Widerstands und dem Aufstand im Warschauer Ghetto. Die Tonspur bilden Aussagen aus dem Eichmann-Prozess und eine eigens für den Film komponierte Musik.
Sind die Film- und Fotoaufnahmen zunächst historische Quellen, so werden sie hier auf eine Weise mit Text und Musik zu einem großen Gesang verwoben, die sich auch als Überführung des Dokuments in ein Monument beschreiben lässt. Die Wiederaufführung der vollständigen digitalisierten Fassung, die das Projekt „Asynchron. Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust“ aus der Sammlung des Arsenal ermöglicht, verspricht die Wiederentdeckung eines Films, der lange vor einem audiovisuellen Geschichtsboom radikal gleichzeitig Beweis und Denkmal war.
Sind die Film- und Fotoaufnahmen zunächst historische Quellen, so werden sie hier auf eine Weise mit Text und Musik zu einem großen Gesang verwoben, die sich auch als Überführung des Dokuments in ein Monument beschreiben lässt. Die Wiederaufführung der vollständigen digitalisierten Fassung, die das Projekt „Asynchron. Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust“ aus der Sammlung des Arsenal ermöglicht, verspricht die Wiederentdeckung eines Films, der lange vor einem audiovisuellen Geschichtsboom radikal gleichzeitig Beweis und Denkmal war.