The Three Musketeers
Die drei Musketiere
Quelle: George Eastman House, Rochester, © 1948 Turner Entertainment Co.
Frankreich 1625. Der Bauerntölpel D’Artagnan möchte sich in Paris der Königlichen Garde anschließen. Nach glanzvoll bestandenen Duellen mit gleich drei Musketieren wird er tatsächlich in deren Reihen aufgenommen und rasch zum Anführer des verschworenen Quartetts, das den Intrigen des Kardinals Richelieu beherzt Paroli bietet. Dessen Verbündete, die ebenso raffinierte wie ruchlose Lady de Winter, macht sich D’Artagnan dabei allerdings zur Todfeindin, als er Kenntnis von ihrer dunklen Vergangenheit erhält … Von der turbulenten Burleske, die unverhohlen Anleihen bei der Stummfilmfassung mit Douglas Fairbanks (1921) nimmt, wandelt sich die mit ironischen Untertönen auch inhaltlich kolorierte Dumas-Adaption zum Drama mit tragischen Zügen. Das Technicolor-Verfahren hat Anteil daran, indem die effeminierten Paradeuniformen der Anfangsszenen mit ihren Bonbonfarben im Verlauf der Handlung einem kernig-männlichen Kampfdress aus dunkelbraunem Leder weichen müssen. Kontinuität herrscht hingegen im Lager der nur äußerlich makellosen Lady de Winter: Ihr und ihrer Entourage ist fast ausschließlich die Farbe Grün vorbehalten, die seit der Stummfilm-Virage für Ekel, Gier und Niedertracht steht.