Casablanca. Eine verarmte Frau fleht vor der Kamera um ein Erdbeben, das göttliche Gerechtigkeit über das ausgehungerte Land bringen soll. Ein Mann fackelt sein Handy ab. Eine tanzende Spaziergängerin hebt ihren Rock gegen Geld. In einem provisorischen Fernsehstudio bringen Stunden der Untätigkeit die Techniker eines Filmteams gegeneinander auf. Bis plötzlich Driss Basri auftaucht, der gefürchtete Innenminister König Hassans II., der unter dem Terrorregime zahlreiche Menschenrechtsverletzungen zu verantworten hatte.
Basri starb 2007 im Pariser Exil. Hicham Lasris neuer experimenteller Kino-Essay schreibt die Fakten um und setzt Basri 15 Jahre unter Hausarrest, bevor er ihn dunkle Geheimnisse der jüngsten Geschichte Marokkos enthüllen lässt. Seine Bekenntnisse entfachen den Widerstand der TV-Crew und verdichten sich zu fulminanten visuellen Assoziationen: Virtuos entfalten Bilder von verwahrlosten Stränden, maroden Gebäude, aufgebrachten und verwirrten Passanten, Archivclips, Imaginationen, industrielle Sounds und Gedanken von Shakespeare oder Daft Punk einen psychedelischen Historie-Bewusstseinsstrom, der eindrucksvoll die aufgewühlte Gegenwart des Landes reflektiert.
Basri starb 2007 im Pariser Exil. Hicham Lasris neuer experimenteller Kino-Essay schreibt die Fakten um und setzt Basri 15 Jahre unter Hausarrest, bevor er ihn dunkle Geheimnisse der jüngsten Geschichte Marokkos enthüllen lässt. Seine Bekenntnisse entfachen den Widerstand der TV-Crew und verdichten sich zu fulminanten visuellen Assoziationen: Virtuos entfalten Bilder von verwahrlosten Stränden, maroden Gebäude, aufgebrachten und verwirrten Passanten, Archivclips, Imaginationen, industrielle Sounds und Gedanken von Shakespeare oder Daft Punk einen psychedelischen Historie-Bewusstseinsstrom, der eindrucksvoll die aufgewühlte Gegenwart des Landes reflektiert.
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