Im Nirgendwo der tschechischen Provinz trifft eine Handvoll Menschen aufeinander. Ein paranoider Gefängniswärter, sein hypochondrischer Nachbar, dessen stumm-verzweifelte Frau, ein unglücklich verliebter Nachtclubbetreiber und eine alleinerziehende Stripperin. Friede, Freude und Hoffnung sind hier nur eine Aufschrift auf einem T-Shirt. Sie leben an einer Durchfahrtstraße, aber das Leben hält nur Sackgassen für sie bereit. Doch in dieses schwarz-weiße Alltagsporträt mischen sich rasch buntere Farben. Zwischenmenschliche Begegnungen zeugen sowohl von Aufbegehren und irrationaler Hoffnung als auch Grausamkeit. Die Milieuzeichnung bewegt sich zwischen realistisch und grotesk. Der Schauplatz Wald, die vielen Fahrten und Straßen geben der Handlung eine fast metaphorische Note. Wo sind wir hier eigentlich und wo geht es hin? Provinz ist hier mehr als nur Hort schrullig-sympathischer Individuen vor allem eine Geisteshaltung der selbstgerechten Abgrenzung gegen alles, was anders ist. Dein Vater hat Angst vor Krankheiten, meiner hat Angst vor Menschen, sagt der Sohn des Gefängniswärters zu dem des Hypochonders.
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