Auf Einmal
All of a Sudden
© Emre Erkmen
Nach einer Party in Karstens Wohnung gehen alle nach Hause, nur Anna bleibt. Karsten fühlt sich von der mysteriösen jungen Frau angezogen. Ein unvorhergesehenes Ereignis und ein Moment der Schwäche verändern alles, Karsten verliert die Kontrolle über sein wohlgeordnetes Leben in einer deutschen Kleinstadt. Spannungen in der Familie und im Freundeskreis folgen; der Versuch, so weiterzuleben, als wäre nichts passiert, scheitert. Aus Enttäuschung erwachsen Wut und Unrecht, das Unheil nimmt seinen Lauf, und als er meint, sein Leben wieder im Griff zu haben, ist er ein anderer geworden. Die Berliner Autorin und Regisseurin Aslı Özge stellt ihrem Film ein Zitat aus Shakespeares „Hamlet“ voran: „Denn an sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu“. In ruhigen, sorgfältig arrangierten und ausgeleuchteten Bildern und mit stimmigem Sound Design erzeugt sie eine Anspannung, lässt den Zuschauer wachsendes Unbehagen und das heraufziehende Desaster spüren. Fragen um Schuld und Moral, Gerechtigkeit und Scheinheiligkeit werden verhandelt.
Weltvertrieb
Memento Films International
Zusatzinformationen
Fabian Massah (Produzent), Luise Heyer, Hanns Zischler, Julia Jentsch, Sebastian Hülk (Schauspieler), Asli Özge (Regie, Autor, Schnitt, Produzent), Emre Erkmen (Kamera), Moderation: Anatol Weber
Auf Einmal | All of a Sudden
Panorama · Pressekonferenz · 12. Februar 2016
Auf Einmal | All of a Sudden
Filmausschnitt