The Seasons in Quincy: Four Portraits of John Berger
© Sandro Kopp
Der britische Schriftsteller, Maler und Kunstkritiker John Berger lebt seit Jahrzehnten zurückgezogen in den französischen Alpen. Er bekommt Besuch von Freunden, die auch Geistesverwandte sind: Künstler aus anderen Bereichen, die seinen offenen Blick teilen – die Schauspielerin Tilda Swinton, der Regisseur Christopher Roth, der Musiker Simon Fisher Tuner oder sein Schriftsteller-Kollege Colin MacCabe. Den Rahmen der Begegnungen bildet jeweils eine der Titel gebenden vier Jahreszeiten, und mit jedem neuen Besucher wechselt auch der visuelle Stil. Man äußert mal einfache, mal philosophische Betrachtungen und sitzt manchmal auch nur stumm beieinander. Es ist ein redseliges Schweigen, in dem sich die zuvor ausgetauschten Gedanken setzen und weiter gedacht werden können. Auch vom Zuschauer. Natürlich geht es auch um politische Standpunkte, denn John Berger war nicht nur mit Worten aktiv, 1972 spendete er zum Beispiel die Hälfte seines Preisgelds für den Booker Prize der Black-Panther-Bewegung. Für reizvolle Kontraste zu den Diskursen sorgt die schroffe Bergwelt mit ihren Bewohnern, die in den letzten Jahren mehr und mehr Eingang in Bergers Werke gefunden haben.
Zusatzinformationen
Tilda Swinton liest ein Selbstportrait von John Berger vor.
The Seasons in Quincy: Four Portraits of John Berger
Berlinale Special · Podiumsdiskussion | Talk · 13. Februar 2016
The Seasons in Quincy: Four Portraits of John Berger
Filmausschnitt