Ikarie XB 1
© National Film Archive, Czech Republic
Im Jahr 2163 bricht das Raumschiff Ikarie XB 1 auf den Weg ins Sonnensystem Alpha Centauri auf, um auf einem »Weißen Planeten« nach Leben zu suchen. Zur 40-köpfigen Besatzung unter den Kommandanten Abajev und MacDonald gehören eine schwangere Offizierin und ein schon etwas altersschwacher Roboter. Unterwegs treffen sie auf ein Raumschiff, dessen Crew rund 200 Jahre zuvor eines gewaltsamen Todes starb. Für zwei Kosmonauten der Ikarie endet diese Begegnung tödlich. Die anderen werden kurz danach von einer seltsamen Schlafkrankheit heimgesucht. Offenbar wird sie von einem dunklen Stern verursacht, der sich zwischen das Raumschiff und den Weißen Planeten schiebt … Die elektronische Musik zur Stanisław-Lem-Verfilmung wirkt noch heute avantgardistisch. Auch im Westen Ikarie XB 1 erlebte einen Höhenflug. Hierfür ist weniger ein verhunzter Umschnitt für den US-Markt von Belang, als vielmehr die Tatsache, dass Stanley Kubrick – nach Aussage seines Assistenten Anthony Frewin – den Film als Vorbereitung auf 2001: A Space Odyssey (1968) sah. Die atmosphärische Lichtsetzung, aber auch mehrere Ausstattungsdetails wie die sechseckigen Korridore, ähneln sich in beiden Filmen deutlich.
Mit
- Zdeněk Štěpánek
- František Smolík
- Dana Medřická
- Irena Kačírkov
- Radovan Lukavský
- Otto Lackovič
- Miroslav Macháček
Stab
Regie | Jindřich Polák |
Buch | Pavel Juráček, Jindřich Polák nach dem Roman „Obłok Magellana“ (1955) von Stanisław Lem |
Kamera | Jan Kališ |
Montage | Josef Dobřichovský |
Musik | Zdeněk Liška |
Ton | Bohumír Brunclík, Jaromír Svoboda |
Ausstattung | Karel Lukas, Jan Zázvorka |
Spezialeffekte | Jan Kališ, Milan Nejedlý, Jirí Hlupý, Pavel Necesal, Karel Cisarovsky, Frantisek Zemlicka |
Kostüm | Dena Rova |
Maske | Rudolf Hammer |
Produzent*in | Rudolph Wolf |
Produktion
Filmové Studio Barrandov
Zusatzinformationen
DCP: Národní filmový archiv, Prag