Uchûjin Tôkyô ni arawaru
Die Außerirdischen erscheinen in Tokio
© KADOKAWA CORPORATION 1956
Japanische Wissenschaftler sind beunruhigt, als sie über Tokio unbekannte Flugobjekte wahrnehmen. Dabei wollen die Außerirdischen die Bewohner der Erde vor der verheerenden Kollision mit einem anderen Planeten warnen. Weil sie aufgrund ihres abnormen Äußeren jedoch als Monster wahrgenommen werden, misslingt die Kontaktaufnahme. Erst als eines der »Aliens« die Gestalt eines berühmten japanischen Showstars annimmt, findet es Gehör bei den Wissenschaftlern. Doch anscheinend zu spät: Selbst Atomraketen können den Planeten nicht von seinem Kurs abbringen … Außerirdische in Seesterngestalt! Für diese exaltierte Formgebung des Fremden war der in seiner Jugend von den französischen Surrealisten beeinflusste Avantgarde-Künstler Tarō Okamoto (1911–1996) verantwortlich. Er war beim ersten farbigen »tokusatsu-eiga« (Spezialeffekt-Film) auch für das Farbdesign zuständig. Noch bemerkenswerter als die rote Strahlkraft des sich nähernden Planeten und die Verwüstungen, die sie mit sich bringt, sind allerdings das positive Bild, das der Film von den Außerirdischen zeichnet, und sein Vertrauen in die heilbringenden Kräfte von Atombomben – ein Jahrzehnt nach den Abwürfen über Hiroshima und Nagasaki.
Mit
- Keizō Kawasaki
- Toyomi Karita
- Bin Yagisawa
- Shōzō Nanbu
- Bontarō Miake
- Mieko Nagai
- Kiyoko Hirai
- Isao Yamagata
Stab
Regie | Kōji Shima |
Buch | Hideo Oguni nach einem Roman von Gentarō Nakajima |
Kamera | Kimio Watanabe |
Musik | Seitarō Ōmori |
Spezialeffekte | Tōru Matoba, Yonesaburō Tsukiji, Sutekazu Tanaka |
Ausstattung | Shigeo Mano |
Produzent*in | Masaichi Nagata |
Zusatzinformationen
Kopie: A collection of National Film Center, The National Museum of Modern Art, Tokyo