Ropáci

Oil Gobblers | Ölfresser
Nordböhmen 1985. Damals gab es einen ersten Hinweis auf die neue Spezies. In einer Tonschicht stießen vier Männer auf einen unbekannten Fußabdruck. Weil ihre Entdeckung die Wissenschaft nicht zu interessieren scheint, macht sich das Team im Sommer 1987 erneut auf den Weg in das Gebiet, um die Existenz des »Petroleus Mostensis« (so die lateinische Gattungsbezeichnung für den »Ölfresser«) selbst nachzuweisen. Und die Forscher – ein Zoologe, ein Biochemiker, der Regisseur und sein Kameramann – haben Glück: Zwischen toxischen Rauchschwaden und giftigen Abwassertümpeln zeigt sich ihnen das ebenso scheue wie gefräßige Tier, das in seiner Gier nach Polyethylen selbst Gummistiefel nicht verschont … Die »Mondlandschaft« des böhmischen Industriereviers nutzte Regisseur Jan Svěrák in seinem Abschlussfilm an der FAMU, um in einer wissenschaftssatirischen »Mockumentary« auf Umweltsünden hinzuweisen. Bis die fantastische Kreatur des »Ölfressers«, eine Mischung aus Feldhase und Fischotter, tatsächlich vor die Kamera tritt, hat der Film längst die dramatischen ökologischen Folgen einer rücksichtslosen industriellen Ausbeutung der Natur in der Tschechoslowakei bloßgelegt.
von Jan Svěrák
mit Emil Nedbal, Lubomír Beneš, Ivo Kašpar, Jan Rokyta, Jiří Němec
Tschechoslowakei 1988 Tschechisch 22’ Farbe

Mit

  • Emil Nedbal
  • Lubomír Beneš
  • Ivo Kašpar
  • Jan Rokyta
  • Jiří Němec

Stab

Regie, Buch Jan Svěrák
Kamera Ladislav Štěpán
Montage Jan Sládek
Musik Vendula Kašpárková
Ton Zbyněk Mikulík
Ausstattung Barbora Šalamounová
Produzentin Alena Detáková

Produktion

FAMU/Krátký film – Studio Jiřího Trnky

Zusatzinformationen

Kopie: Národní filmový archiv, Prag