Le tunnel

Der philanthropische Ingenieur Mac Allan plant den Bau eines Tunnels zwischen den USA und Europa. Bei einem Treffen kapitalstarker Investoren in einem New Yorker Hotel findet er volle Unterstützung. Der Spekulant Woolf verfolgt allerdings ausschließlich Eigeninteressen: Als Präsident des Tunnel-Syndikats unterschlägt er hohe Summen. Nach einem Wassereinbruch, drei Jahre später, kommt es zu Unruhen unter den Tunnelarbeitern. Mac Allan ahnt nicht, dass Woolf Provokateure engagiert hat, um den Abbruch des Tunnelbaus herbeizuführen. Um seine Unterschlagungen zu verschleiern, schreckt Woolf auch vor einem Sprengstoffanschlag nicht zurück … Der in den Bavaria-Ateliers bei München gedrehte Film entstand in einer deutschen und einer französischen Sprachversion. Establishing Shots von New Yorker Wolkenkratzern legitimierten seinen technischen Optimismus hinsichtlich einer Untertunnelung des Atlantiks schon in der nahen Zukunft. So konnte die eingesetzte Technik durchaus der Gegenwart entsprechen. Zukunftspotenzial gewann sie außerdem durch Mac Allans Kontrahenten, der sich in auffällig »gestriger« Kleidung – Zylinder, Gamaschen, Cutaway und Frackkragen – dem Fortschritt in den Weg stellt.
von Kurt Bernhardt
mit Jean Gabin, Madeleine Renaud, Edmund van Daële, Gustaf Gründgens, André Nox, Raymonde Allain, Robert Le Vigan, André Bertic
Frankreich / Deutschland 1933 Französisch 76’ Schwarz-Weiß

Mit

  • Jean Gabin
  • Madeleine Renaud
  • Edmund van Daële
  • Gustaf Gründgens
  • André Nox
  • Raymonde Allain
  • Robert Le Vigan
  • André Bertic

Stab

Regie Kurt Bernhardt
Buch Kurt Bernhardt, Reinhart Steinbicker nach dem Roman „Der Tunnel“ (1913) von Bernhard Kellermann
Dialoge Alexandre Arnoux
Kamera Carl Hoffmann
Montage Rudi Fehr
Musik Walter Gronostay
Bau-Ausführung Karl Vollbrecht, Heinz Fenchel
Maske Heinrich Beckmann, Max Rauffer

Produktion

Vandor Films/Bavaria-Filmkunst

Zusatzinformationen

Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin