Canoa
Hetzjagd in Canoa
© IMCINE y STPC, 2002
Mexiko 1968. In der Hauptstadt rebellieren die Studenten, auch an der Benemérita Universidad Autónoma in Puebla rumort es. Als fünf junge Angestellte der Universität zu einer Bergtour aufbrechen, werden sie im nahen San Miguel Canoa von einem Gewitter überrascht. In der Kleinstadt hat ein fanatischer Priester das Sagen; schon lange predigt er gegen »kommunistische Aufwiegler«. Als die jungen Männer bei einem seiner Kritiker Schutz vor dem Unwetter finden, führen seine Hetzreden zum Pogrom … Eine Chronik angekündigter Tode: Fiktive Interviews in der Art eines Kulturfilms stehen an ihrem Anfang, und tatsächlich bereiten sie auf die Darstellung realer Ereignisse vor. Denn den Hassprediger von Canoa und die von ihm herbeigeführte religiöse Hysterie, die sich hier in einer Orgie der Gewalt entlädt, hat es wirklich gegeben. Ihre minutiöse Rekonstruktion und hochdramatische Verdichtung machen den gleichermaßen realistischen wie aufwühlenden Thriller von Felipe Cazals zu einem Meisterwerk des mexikanischen Kinos. Bei der Berlinale 1976 wurde Canoa mit dem Silbernen Bären (Spezialpreis der Jury) ausgezeichnet. – Weltpremiere der digital restaurierten Fassung im Vorführformat 2K DCP.
Mit
- Enrique Lucero
- Salvador Sánchez
- Ernesto Gómez Cruz
- Roberto Sosa
- Arturo Alegro
- Carlos Chávez
- Jaime Garza
- Gerardo Vigil
Stab
Regie | Felipe Cazals |
Buch | Tomás Pérez Turrent |
Kamera | Álex Phillips Jr. |
Montage | Rafael Ceballos |
Maske | Felisa Ladrón de Guevara |
Ton | Sigfrido García |
Produzent*in | Roberto Lozoya |
Produktion
Conacite Uno/S.T.P.C. de la R.M.
Zusatzinformationen
DCP: Instituto Mexicano de Cinematografía (IMCINE), Mexiko