Jassad gharib
Foreign BodyErsten Anschluss findet Samia bei Imed, einem alten Bekannten aus Tunesien, der es auf den ersten Blick geschafft hat: Schwarzarbeit in einer Bar, eine Wohnung, Freunde. Samia kommt bei ihm unter, merkt aber schnell, dass sein Umfeld ihre Selbstbestimmung nicht zulässt. Sie zieht alleine weiter und bringt eine bourgeoise Witwe dazu, sie als Hausmädchen anzustellen. Wohnung, Kleidung, Aufenthaltsstatus: Samia bekommt es. Während die Beziehung der beiden Frauen inniger wird, kühlt sich das Verhältnis zu Imed, der für Samia immer mehr das zurückgelassene Leben markiert, ab. Aber auch Madame Berteau und Imed finden Gefallen aneinander.
In dem Geflecht aus Anziehung und Abhängigkeiten, das sich zwischen den drei Figuren entwickelt, bleibt die Kamera stets nah an Samia und macht die Dringlichkeit spürbar, mit der sie ihr Schicksal angeht. Jassad gharib ist das Porträt einer entschlossenen jungen Frau auf der Suche nach einem freien Leben.
Mit
- Hiam Abbass (Leila)
- Sarra Hannachi (Samia)
- Salim Kechiouche (Imed)
- Marc Brunet (Jacques)
Stab
Regie, Buch | Raja Amari |
Kamera | Aurélien Devaux |
Montage | Guerric Catala |
Musik | Nicolas Becker |
Ton | Ludovic Escallier |
Sound Design | Cyril Holtz, Benoît Hillebrant |
Production Design | Rauf Helioui |
Kostüm | Soraya Mangin, Nabila Cherif |
Produzentin | Dora Bouchoucha Nomadis Images |
Produzent*in | Dominique Besnehard Mon Voisin Productions |
Weltvertrieb
UDI
Produktion
Nomadis Images
Mon Voisin Productions
Zusatzinformationen
Raja Amari
Geboren 1971 in Tunis, Tunesien. Sie studierte an der Pariser Filmhochschule La Fémis.
Filmografie
1998 Avril; 30 Min. 2001 Un soir de juillet; 20 Min. 2002 Satin rouge (Red Satin); 89 min., Berlinale Forum 2002 2004 Les traces de l’oubli (Seekers of Oblivion); 52 Min. 2009 Dowaha (Buried Secrets); 91 Min. 2014 Printemps Tunisien (Tunisian Spring); 93 Min. 2017 Jassad gharib (Foreign Body)
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2017