Somewhere in Ger(wo)many ... Eine weiblich-radikale „Army of Lovers“ rüstet sich zur letzten Revolution. Man, nein, frau diskutiert, agitiert, menstruiert, sinniert über den Untergang des Patriarchats, paukt eingeschlechtliche Fortpflanzung und hat Sex. Dass ausgerechnet ein junger Soldat im Feminist*innenkloster Zuflucht sucht, bringt die strenge Vorsteherin aufs Parkett. Und „Big Mother“ is not amused. Doch eine Frage bleibt: Kann es innerhalb eines korrupten Systems überhaupt Gleichheit geben? Oder müssen vorher ein paar Schwänze rollen?!
Als ob Valerie Solanas einen „Schulmädchenreport“ inszeniert hätte: Bruce LaBruces neuester Streich handelt von der Utopie einer männerlosen Welt. Der kanadische Regisseur, erfahrener Berlinale-Gast und Teddy-Award-Gewinner (für Pierrot Lunaire) präsentiert eine anarchistische Protagonist*innenriege, der politische Parolen genauso leicht von den Lippen gehen wie religiöse Akklamationsformeln: Ihre Predigten schließen sie natürlich mit „A(wo)men“. Sarkastisch, urkomisch – und as queer as it gets.
von Bruce LaBruce
mit Susanne Sachsse, Viva Ruiz, Kembra Pfahler, Caprice Crawford, Grete Gehrke, Kita Updike, Victoire Laly, Lo-Fi Cherry, Olivia Kundisch, Til Schindler, Serenity Rosa, Sam Dye, Lina Bembe, Barb Ara
Deutschland 2017 Englisch 91’ Farbe

Mit

  • Susanne Sachsse (Big Mother)
  • Viva Ruiz (Schwester Dagmar)
  • Kembra Pfahler (Schwester Kembra)
  • Caprice Crawford (Schwester Barbara)
  • Grete Gehrke (Schwester Grete)
  • Kita Updike (Isolde)
  • Victoire Laly (Ute)
  • Lo-Fi Cherry (Editha)
  • Olivia Kundisch (Hilde)
  • Til Schindler (Volker)
  • Serenity Rosa (Ursula)
  • Sam Dye (Helga)
  • Lina Bembe (Antje)
  • Barb Ara (Petra)

Stab

Regie, Buch Bruce LaBruce
Kamera James Carman
Montage Judy Landkammer
Ton Manuela Schininá
Production Design Desi Santiago
Kostüm Ramona Petersen
Maske CrisToni Florido Acosta, Sonia Balado Figueroa
Casting Paula Alamillo Rodríguez, Bruce LaBruce
Regieassistenz Yotam Ishay
Produktionsleitung Sonja Klümper
Production Managers Paula Alamillo Rodríguez
Produzent*innen Jürgen Brüning, Bruce LaBruce, Sonja Klümper, Paula Alamillo Rodríguez
Executive Producers Claus Matthes, Alexandre Dieval, Björn Koll

Weltvertrieb

m-appeal – Raspberry & Cream

Produktion

Jürgen Brüning Filmproduktion

Amard Bird Films

Zusatzinformationen

www.themisandrists.com

Bruce LaBruce

Der Filmemacher, Fotograf, Autor und Künstler lebt in Toronto. Er hat 14 abendfüllende Filme realisiert, zu denen er auch das Drehbuch schrieb. Sein Film Hustler White lief 1996 im Panorama und wurde sein erster internationaler Kinoerfolg. Gerontophilia gewann 2013 den Grand Prix beim Festival du Nouveau Cinéma in Montreal. Als Fotograf hatte er mehrere internationale Ausstellungen, darunter „Obscenity“ in der Galerie La Fresh in Madrid, die landesweit für Aufsehen sorgte. Sein Spielfilm L.A. Zombie feierte 2010 in Locarno Premiere und wurde in Australien verboten. Er war mehrfach Gast der Berlinale, zuletzt 2017 mit The Misandrists, ebenfalls im Panorama.

Filmografie (Auswahl / selection)

1987 Bruce and Pepper Wayne Gacy’s Home Movies; Kurzfilm · Boy/Girl; Kurzfilm 1988 Slam!; Kurzfilm · I Know What It’s Like to be Dead.; Kurzfilm 1991 No Skin Off My Ass 1994 Super 8 1/2 1996 Hustler White; Co-Regie: Rick Castro 1998 Skin Flick 2004 The Raspberry Reich 2007 Otto; or, Up with Dead People 2008 Give Piece of Ass a Chance; Kurzfilm 2009 The Bad Breast; or, The Strange Case of Theda Lange; Kurzfilm 2010 Weekend In Alphaville; Kurzfilm · L.A. Zombie 2012 Offing Jack; Kurzfilm 2013 Défense de fumer; Kurzfilm · Gerontophilia 2014 Pierrot Lunaire; Mittellanger Spielfilm 2017 Refugee’s Welcome; Kurzfilm · The Misandrists · Ulrike’s Brain; Mittellanger Film 2020 Saint Narcisse 2024 The Visitor

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024