Ulrike’s Brain

In Anspielung auf B-Movies der 1960er-Jahre wie They Saved Hitler’s Brain und The Brain That Would Not Die erzählt Ulrike’s Brain die Geschichte von Doktor Julia Feifer (Susanne Sachsse), die mit einem Behälter für Organtransporte unter dem Arm auf einer akademischen Konferenz auftaucht. In der Kiste befindet sich Ulrike Meinhofs Gehirn, das neben den Gehirnen dreier weiterer Führungskader der Roten Armee Fraktion nach deren Tod im Gefängnis Stammheim von den Behörden konfisziert wurde. Doktor Feifer empfängt telepathisch von Ulrikes Gehirn den Befehl, eine neue feministische Revolution anzuführen. Zu diesem Zweck ist sie auf der Suche nach dem idealen weiblichen Körper, in den sie das Gehirn einpflanzen kann. Zur gleichen Zeit erreicht auch Feifers Erzrivale, der ultra-rechte Ideologe Detlev Schlesinger, die Konferenz. Er wiederum ist im Besitz der Asche des ehemaligen deutschen Neonazi-Anführers und berüchtigten Homosexuellen Michael Kühnen, der 1989 an den Folgen von AIDS verstarb. Chaos bricht aus, als die zwei Frankensteinmonster der extremen Linken und Rechten aufeinandertreffen.
von Bruce LaBruce
mit Gertrude Stammheim, Susanne Sachsse, Jonathan Johnson, Saskia Timm, Stefan Sandrock, Florian Töbe, Yves Hanke, Joseph Wolfgang Ohlert
Deutschland / Kanada 2017 Deutsch, Englisch 55’ Farbe

Mit

  • Gertrude Stammheim
  • Susanne Sachsse
  • Jonathan Johnson
  • Saskia Timm
  • Stefan Sandrock
  • Florian Töbe
  • Yves Hanke
  • Joseph Wolfgang Ohlert

Stab

Regie, Buch Bruce LaBruce
Kamera Bernd Schoch, Heiko Alberti
Montage Joern Hartmann
Musik BunnyCat production
Kostüm Katja-Inga Baldowski
Maske Maria Trifu
Produzentinnen und Produzenten Jürgen Brüning, Bruce LaBruce, Sonja Klümper, Paula Alamillo Rodriguez, Jonathan Johnson

Weltvertrieb

Jürgen Brüning Filmproduktion

Produktion

Jürgen Brüning Filmproduktion

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Bruce LaBruce

Der Filmemacher, Fotograf, Autor und Künstler lebt in Toronto. Er hat 14 abendfüllende Filme realisiert, zu denen er auch das Drehbuch schrieb. Sein Film Hustler White lief 1996 im Panorama und wurde sein erster internationaler Kinoerfolg. Gerontophilia gewann 2013 den Grand Prix beim Festival du Nouveau Cinéma in Montreal. Als Fotograf hatte er mehrere internationale Ausstellungen, darunter „Obscenity“ in der Galerie La Fresh in Madrid, die landesweit für Aufsehen sorgte. Sein Spielfilm L.A. Zombie feierte 2010 in Locarno Premiere und wurde in Australien verboten. Er war mehrfach Gast der Berlinale, zuletzt 2017 mit The Misandrists, ebenfalls im Panorama.

Filmografie (Auswahl / selection)

1987 Bruce and Pepper Wayne Gacy’s Home Movies; Kurzfilm · Boy/Girl; Kurzfilm 1988 Slam!; Kurzfilm · I Know What It’s Like to be Dead.; Kurzfilm 1991 No Skin Off My Ass 1994 Super 8 1/2 1996 Hustler White; Co-Regie: Rick Castro 1998 Skin Flick 2004 The Raspberry Reich 2007 Otto; or, Up with Dead People 2008 Give Piece of Ass a Chance; Kurzfilm 2009 The Bad Breast; or, The Strange Case of Theda Lange; Kurzfilm 2010 Weekend In Alphaville; Kurzfilm · L.A. Zombie 2012 Offing Jack; Kurzfilm 2013 Défense de fumer; Kurzfilm · Gerontophilia 2014 Pierrot Lunaire; Mittellanger Spielfilm 2017 Refugee’s Welcome; Kurzfilm · The Misandrists · Ulrike’s Brain; Mittellanger Film 2020 Saint Narcisse 2024 The Visitor

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024