SUME – Mumisitsinerup Nipaa

SUMÉ – The Sound of a Revolution
In den 1970er-Jahren entwickelte sich in Grönland eine Bewegung gegen die dänische Vorherrschaft. Grönländer forderten selbstbewusst ihre Freiheit und Betonung der eigenen kulturellen Identität. Teil dieser Bewegung war die Musik der Rockband Sumé. Getragen von den Stimmen der charismatischen Frontmänner Malik Høegh und Per Berthelsen inspirierten und begleiteten ihre Lieder diese Revolution. Dezidiert politische Songtexte erklangen in der marginalisierten grönländischen Sprache. Eine Jugendbewegung entstand und thematisierte die drängenden Fragen des grönländischen Volkes. Faszinierendes Archivmaterial macht den Geist dieser Zeit wieder lebendig und erschafft allegorische Bilder wie etwa die winzige Rockband, die vor gigantischen Eisbergen ein Konzert spielt. Ein roter Lautsprecher taucht immer wieder im Bild auf, wenn sich Bandmitglieder, Fans und heutige Politiker an die aufregenden Klänge dieser Revolution erinnern.
von Inuk Silis Høegh
mit Malik Høegh, Per Berthelsen, Aqqaluk Lynge
Grönland / Dänemark / Norwegen 2014 Grönländisch, Dänisch 73’ Farbe Dokumentarische Form

Mit

  • Malik Høegh
  • Per Berthelsen
  • Aqqaluk Lynge

Stab

Regie Inuk Silis Høegh
Buch Emile Hertling Péronard
Kamera Henrik Bohn Ipsen
Montage Per K. Kirkegaard
Sound Design Rune Hansen
Ton Jon McBirnie
Produzent*in Emile Hertling Péronard
Koproduzent*innen Vibeke Vogel, John Arvid Berger
Koproduktion Bullitt Film Kopenhagen
Jabfilm Tromsø

Produktion

Anorak Film

Inuk Silis Høegh

Geboren 1972 in Qaqortoq, Grönland. 1997 erwarb er einen Master in Film- und TV-Produktion in Bristol und 2010 in Kopenhagen den Master of Fine Arts. Er produziert Kurzfilme, Musikvideos und Werbefilme. Mit seinen künstlerischen Arbeiten und Installationen war er auf zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten. 1999 führte er Regie bei dem grönländischen Kurzfilm Sinilluarit (Goodnight), der auf 27 Filmfestivals lief und 2000 den Publikumspreis des Far North Film Festival gewann. Sumé – Mumisitsinerup Nipaa ist sein erster langer Dokumentarfilm und war bereits 2015 im Panorama zu Gast war.

Filmografie

1999 Sinilluarit (Goodnight); Kurzfilm 2000 På Fremmed Is; Dokumentarfilm 2001 Eskimo Weekend; Kurzfilm 2002 I samme båd; Dokumentarfilm 2007 Tarrarsornerit / Spejlinger; Dokumentarfilm 2014 Sume – Mumisitsinerup Nipaa (Sumé – The Sound Of A Revolution); Dokumentarfilm

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2017